Wohnbebauung westlich des Schlossparks
Planbereich
Aufgrund des vorhandenen Wohnungsbedarfs und im Hinblick auf eine ressourcenschonende Stadtentwicklung im Innenbereich wurde für diesen Bereich der städtebauliche Rahmenplan "Wohnen westlich des Schlossparks" erstellt und von der Stadtverordnetenversammlung im Oktober 2014 beschlossen. Zur städtebaulichen Umsetzung der Rahmenplanung sollen über eine Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
Das ungefähr 2,5 Hektar große Plangebiet liegt westlich des Biebricher Schlossparks innerhalb der Wohnsiedlung "Parkfeld". Im Westen wird der Planbereich durch die Albert-Schweitzer-Allee, im Norden durch südlich der Nansenstraße liegende Hausgrundstücke, im Osten durch die Straße Am Parkfeld und im Süden durch die nördlich der Elsa-Brändström-Straße liegenden Hausgrundstücke begrenzt.
Ziele der Planung
Der Planungsbereich wird eingerahmt durch die verschiedenen bereits bestehenden Gebäudetypologien der Siedlung "Parkfeld", die in den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts nach den Plänen von Professor Ernst May errichtet wurden. Hervorzuheben sind dabei die im Westen an das neue Plangebiet angrenzenden Mehrfamilienhäuser und im östlichen Teil die bestehenden Reihenhäuser der Nansenstraße. Die Planung für das neue Wohngebiet soll diese Rahmenbedingungen berücksichtigen und somit eine verträgliche Weiterentwicklung der Wohnsiedlung gewährleisten.
Städtebauliches Ziel ist es, ein übersichtlich strukturiertes und verträglich verdichtetes Wohngebiet mit verschiedenen Wohnformen zu ermöglichen. Die Wohnformen sollen sich räumlich so differenzieren. Im östlichen Teil, der sich dem Biebricher Schlosspark zuwendet, sollen überwiegend Einfamilienhäuser gebaut werden. Demgegenüber soll sich im westlichen Teil der Fläche der Geschosswohnungsbau an die Albert–Schweitzer-Allee anschließen.
Das geplante Wohnquartier ist mit seiner Lage innerhalb der bestehenden Siedlung "Parkfeld" sehr gut zu erschließen und optimal an das ESWE-Busnetz angebunden. Bei der Planung soll auch die bestehende durchgehende öffentliche Fuß- und Radwegeverbindung in Ost-West-Richtung zwischen der Straße Am Parkfeld und der Albert-Schweizer-Allee erhalten werden.
Mit der notwendigen Änderung des bestehenden Bebauungsplans soll nun die Entwicklung eines attraktiven Wohnquartiers mit ungefähr 90 Wohneinheiten ermöglicht werden. Im Parallelverfahren muss dazu auch der Flächennutzungsplan für den westlichen Teil des Planbereichs geändert werden.