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Experimentierraum CarlO in Klarenthal: Hessen vergibt 5.000 Euro Preisgeld

Das ehemalige Gelände der Carl-von-Ossietzky-Schule in Klarenthal wurde von der Landeshauptstadt Wiesbaden als "Experimentierraum" für die Spielregeln nachhaltiger Stadtentwicklung ausgewählt.

Im Experimentierraum CarlO sollen innovative Ideen zu den Themen "Lebendige Stadt", "Klimaoptimiertes Stadtgrün" und "Neue Mobilität" entwickelt werden. Ziel ist es, das ehemalige Schulgelände zu einem nachhaltigen Wohnquartier zu entwickeln.

Das "Experimentieren" wird als Chance betrachtet, neue Wege zu gehen. Im Experimentierraum CarlO in Klarenthal liegt ein besonderes Augenmerk auf der Nutzung der sogenannten "grauen Energie". Durch den teilweisen Erhalt des alten Gymnasiumsgebäudes zur Nutzung als Wohngebäude können mehrere hundert Tonnen CO2 eingespart werden. So kann der Experimentierraum Vorbild für andere Kommunen im Großen Frankfurter Bogen sein.

Städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb

Als Basis für die Ausarbeitung eines Rahmenplans lobte die Landeshauptstadt Wiesbaden gemeinsam mit der Wiesbadener Wohnbaugesellschaft GWW einen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb aus. Der Entwurfsprozess fand unter Beteiligung von Expertinnen und Experten, Politik und Öffentlichkeit statt. Insgesamt reichten 16 Teams aus Stadt- und Landschaftsplanerinnen und -planern Beiträge ein. Die Arbeit der Bürogemeinschaft hartlockstädtebau, qla Simon Quindel, Molestina Architekten + Stadtplaner GmbH wurde mit dem 1. Preis prämiert.

Für das vorbildliche Wettbewerbsverfahren, das visionäre und innovative Ideen für die Zukunft der Quartiers- und Wohnungsentwicklung hervorbrachte, verlieh das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum nun den mit 5.000 Euro dotierten Zukunftspreis des Großen Frankfurter Bogens (GFB).

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