Sprungmarken

Ratgeber Bauen in Villengebieten

Die Villengebiete in Wiesbaden prägen das Erscheinungsbild der Stadt in hohem Maße. Durch die große Bedeutung Wiesbadens als Kurstadt im 19. Jahrhundert wurde eine planvolle Stadtentwicklung begonnen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts setzte eine rege Bautätigkeit ein, welche die qualität­vollen Villen­ensembles oder auch die Ring­straßen­bebauung geschaffen hat. Mit seinen Villen­gebieten verfügt Wiesbaden heute über ein bau­kulturelles Erbe, das es in seiner städte­baulichen und architek­tonischen Qualität zu erhalten gilt.

Wie alle Bereiche der Stadt sind auch die historischen Villen­gebiete städte­baulichen Veränderungen unterworfen. Das Streben nach einer behutsamen Weiter­entwicklung der Wohngebiete erfordert eine besondere Sensibilität: Die qualität­volle zeit­genössische Architektur soll in die vorhandenen Strukturen integriert werden, ohne dass der besondere Charakter der historischen Wohn­gebiete durch übermäßige Verdichtung oder unpassende Bauwerke zerstört wird.

Aufbauend aus den Erkennt­nissen der städte­baulichen Studie zum "Komponisten­viertel" wurden Kriterien für die Weiter­entwicklung dieser Wohngebiete erarbeitet. Der vorliegende Ratgeber für das "Bauen in Villengebieten" soll eine Hilfestellung für diejenigen anbieten, die als Eigentümer, Architekten oder Investoren in den Villengebieten bzw. den villenartigen Wohngebieten baulich tätig werden wollen. Neben bauhistorischen Informationen werden konkrete Vorschläge zu Bebauungsmöglichkeiten, Hinweise zur Gestaltung von Fassaden und Dächern sowie Beispiele für die Ausführung von Einfriedungen, Stützmauern und Vorgartenzonen gegeben.

Ziel des Ratgebers ist es, eine auf Verständnis und Einsicht basierende hohe Gestaltqualität in den Wiesbadener Villengebieten für die kommenden Jahre und Jahrzehnte zu sichern und weiter zu entwickeln.

Anzeigen

Historische Ansicht von Wiesbaden wiesbaden.de
1 / 1