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Thalkirche Sonnenberg

Im Jahr 1429 stiftet Werner Hut, Burgmann von Sonnenberg, die Kapelle St. Maria im Tal und versorgt sie mit Schenkungen zur Bezahlung eines Altaristen und zum Unterhalt des Bauwerks. Etwa einhundert Jahre später wird die zu klein gewordene Marienkapelle erweitert.

Über dem Eingang steht noch heute die gotische Jahreszahl 1535. Ab 1540 wird die Thalkirche protestantisch. Wegen der gewachsenen Bevölkerung erhält das Gotteshaus 1733 eine umlaufende Empore, und 1766 kommen neue Glocken hinzu. Die älteste Glocke von 1690 steht heute auf dem Grab von Pfarrer Rohr auf dem Sonnenberger Friedhof, nachdem sie beim Läuten während seiner Beerdigung 1934 gesprungen war.

1883 fand eine grundlegende Renovierung der Kirche statt. Dabei erhielt die Kanzel zugleich mit dem Einbau der neuen Orgel ihren heutigen Platz in der Mitte über dem Altar. Diese Aufstellung verwirklicht die Idee der protestantischen Predigtkirche, wie sie im sogenannten „Wiesbadener Programm" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konzipiert wurde.

In den Jahren 1991-94 wurde eine gründliche Innenrenovierung der Thalkirche in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. Bei dieser Gelegenheit erhielt die Kirche ein neues Altarkreuz in T-Form. Die Schlagtöne der heutigen Glocken ergeben in ihrer Tonfolge von unten nach oben das sogenannte „Te deum"-Motiv.

Konfessionelle Zuordnung

evangelisch

Sehenswertes

  • Taufstein aus Lahnmarmor, gestiftet 1711 durch Fräulein Eleonore von Lindau
  • Gruft der Pfarrfrau Anna Catharina Poths (†1755) und ihrer 2-jährigen Enkelin
  • Raßmann-Orgel von 1883, weitestgehend original erhalten
  • Altarkreuz in T-Form, gestaltet von Bernhard Meyer aus Fragmenten alter Holzbalken der Thalkirche

Öffnungszeiten

nach Vereinbarung

Gottesdienst

Sonntag 10 Uhr

Busverbindung

Linie 16, 18, Haltestelle Hofgartenplatz

Parkmöglichkeiten

Hofgartenplatz

Anschrift

Talstraße 15
65191 Wiesbaden
Telefon: 0611 / 541400
Telefax: 0611 / 9545188

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