Mariä Heimsuchung
Mariä Heimsuchung wurde in den Jahren 1963 bis 1966 erbaut. Als "Fingerzeig Gottes" oder "Seelenabschussrampe" bekannt geworden, erregt sie auch heute noch die Gemüter.
Der Architekt Johannes Jackel aus Berlin hatte ein Gespür für Symbole: Seine Marienkirche sollte ein großes "M" bilden, das von Westen her am besten zu erkennen ist. Den Grundriss der Kirche bildet ein Davidstern, denn auch Maria stammte aus dem jüdischen Volk. Die dominierenden Materialien der Kirche sind Beton, rheinischer Schiefer und Glas.
Eines der größten Kirchenglasfenster, die es weltweit gibt, lässt das Licht in den Altarraum fluten. An der schmalen Ostwand wird es reflektiert und drückt damit symbolisch aus: Das göttliche Licht wird sichtbar in unserer Welt, es wir durch uns widergespiegelt. Tritt man in die Kirche ein, muss man erst hinabsteigen, um dann die ganze Größe erfahren zu können.
Das der Kirche ihren Namen gebende Ereignis, der Besuch Marias bei ihrer Verwandten Elisabeth, der Mutter Johannes des Täufers (Mariä Heimsuchung), ist in der Marienkapelle dargestellt (Künstler: Otto Habel).
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