Rückblick: Interessante Apps für Seniorinnen und Senioren
App 1: what3words
Herr Gimbel von der Rettungsleitstelle zeigte anhand einer fiktiven Situation, wie ein Verunglückter in einer Notsituation von Rettungskräften gefunden werden kann. Zum ersten Mal wurde vielleicht dem Einen oder Anderen bewusst, dass während eines Spaziergangs im Wald eine unvermutete Situation passieren kann. Weiß man immer, wo man genau ist? Herr Gimbel erklärte die unterschiedlichen Schritte, die bei der Suche nach dem Unglücksort in der Rettungsleitstelle ablaufen. Nach dem Erhalt des Notrufs (112) wird - sollten keine klaren Ortsangaben gemacht werden können - per SMS oder Whatsapp eine Ortsbestimmung durchgeführt. Dazu muss der Anrufer nichts machen. In Fällen, in denen kein Ort genannt oder ermittelt werden kann, wird "what3words" angewandt. Der Anrufer erhält eine SMS mit einem Link und muss der Leitstelle dann nur die Worte mitteilen, die ihm angezeigt werden. Der Satz kann heißen: "Schwan/drei/Haus". So kann die Leitstelle genau ermitteln, wo der der Anrufer zu finden ist.
App 2: ESWE Ticket-App
Vorstellung 3: Heimwegtelefon
Frau Rauscher, Referentin der Kommunalen Frauen Beauftragten, stellte das Heimwegtelefon vor. Diese neue Einrichtung soll jungen aber auch älteren Menschen ein besseres Sicherheitsgefühl auf dem Nachhauseweg geben. Fast jede Frau, aber auch Männer kennen das: Man ist spät unterwegs und im Bus mit einer zweifelhaften Person allein. Natürlich kann man den Busfahrer ansprechen, aber das nützt nichts, wenn man aussteigen muss.
In diesem Fall kann man die 030 / 12074182 kontaktieren und wird sofort zurückgerufen. Ehrenamtliche, geschulte Mitarbeiter rufen sofort zurück und fragen danach, wo man sich befindet, wie die allgemeine Situation aussieht u.s.w. Allein durch das Gefühl, nicht schutzlos einer unbehaglichen Situation ausgesetzt zu sein, beruhigt und lässt Angst in den Hintergrund treten. Es wird empfohlen, sich die Nummer im Handy abzuspeichern, um schnell auf den Service zugreifen zu können. Während des Gesprächs wird der Name, die Telefonnummer und der Weg (Standort) mitgeschrieben. Tritt unterwegs ein Notfall ein, weiß diese Leitstelle, wo man sich befindet und setzt einen Polizei-Notruf ab. Die Mitarbeiter bleiben so lange am Telefon, bis die Anruferin oder der Anrufer das Ziel erreicht hat.
Das Heimwegtelefon ist Sonntag bis Donnerstag von 20 bis 24 Uhr, Freitag und Samstag von 20 bis 3 Uhr besetzt. Es sind ausreichend freie Leitungen vorhanden.
In einer akuten Gefahren- oder Notsituation bitte nicht zögern, direkt die 110 oder 112 anzurufen.
Vorstellung 4: Notfall-Apps
Die Apps können in vielen Situationen das Leben vereinfachen. Voraussetzung ist die Nutzung eines Smartphones. Mit normalen Tasten-Handys lassen sich leider diese Funktionen nicht ausführen.
Verfasserin: Stefanie Zimmermann, Mitglied des Seniorenbeirats