Sprungmarken

Südfriedhof

Siegfriedring 25
65189 Wiesbaden
  • besteht seit 1908
  • Fläche: 330.700 Quadratmeter
  • Busanbindung: Linie 16
  • Haltestelle: Südfriedhof
  • Grabarten: Erdwahlgräber, Erdreihengräber, Urnenwahlgräber, Urnenreihengräber, Kinderreihengräber, Urnenwand, Hain- und Rasengräber, Eichenhain (Urnenwahlgräber), Anonym (Urnenreihenbestattung)
  • Besonderheiten: Eichenhain, Sternengarten, Feld für Muslime seit 1992 und gärtnerbetreutes Grabfeld

Der Südfriedhof entstand in den Jahren 1908/1909 als zweiter städtischer Hauptfriedhof nach dem Nordfriedhof. Die Planung beinhaltete von Beginn an den Bau eines Krematoriums, das als Mittelpavilion der symmetrischen Gebäudegruppe am Friedhofseingang ausgeführt wurde. Als einer der ersten Feuerbestattungsanlagen Preußens wurde diese Anlage 1912 in Betrieb genommen und bis 1997 genutzt.

Die Friedhofsanlage mit annähernd trapezförmigem Gräberfeld und der zusammenhängenden Gebäudegruppe erschließt sich im Eingangsbereich als barocke Gartenanlage. Eingesäumt mit säulenförmigen Lebensbäumen öffnet sich ein breiter Grünstreifen, der am Ehrenfeld mündet. Ein weiteres Charakteristikum des Südfriedhofes ist der organisch verlaufende Ringweg, der durch sechs der großen Wegkreuzungen markierenden Rondelle unterbrochen wird. Der Südfriedhof vereint eine Vielzahl historischer Grabmäler. Besonders repräsentative Begräbnisstätten befinden sich entlang des Ringweges, an den Rondellen und an der Hauptachse. Von besonderer Bedeutung ist die Grabstätte von Manfred von Richthofen, genannt "Der Rote Baron", geboren am 2. Mai.1892. Er war Jagdflieger-Offizier und starb am 21. April 1918 beim Luftkampf an der Westfront. Das Grab befindet sich im Westhain, Nummer 77.

Auf dem Südfriedhof können Patenschaften für denkmalgeschützte Gräber übernommen werden.

Anzeigen

wiesbaden.de / Foto: Rudolf Görgen
1 / 1