Die Zauberflöte als Schwarzes Theater
Um ihre Tochter Pamina zu retten, die vom Fürsten Sarastro entführt wurde, schickt die Königin der Nacht den jungen Prinzen Tamino aus. Zur Unterstützung wird ihm der Vogelfänger Papageno an die Seite gestellt.
Die Handlung spielt in einer ganz und gar märchenhaien Welt und ist wie gemacht für das schwarze Theater. Das Zusammenspiel von Akteuren mit Masken, Puppen und Pantomime wirkt wie eine natürliche Einheit und hebt die märchenhaie Welt Mozarts berühmtester Oper spielerisch hervor.
Die Inszenierung wurde vom ZDF aufgenommen und bei Arte, ORF und ZDF fünfzehnmal ausgestrahlt. Sie wurde auf dem Film – und Fernsehfesfval in Montreux gezeigt. Eingespielt wird die Tonaufnahme der Berliner Philharmoniker unter Karl Böhm mit Fritz Wunderlich als Tamino und Dietrich Fischer – Dieskau als Papageno.
Für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren.
Was ist schwarzes Theater?
Auf einer mit schwarzem Samt ausgeschlagenen "Guckkastenbühne" führen schwarz vermummte Spieler Puppen und andere Gegenstände durch eine schmale Lichtgasse. Die vom Scheinwerferkegel getroffenen Objekte werden für das Publikum sichtbar, während die Spieler im Dunkel verborgen bleiben. So lassen sich die erstaunlichsten Effekte erzeugen, denn die von unsichtbaren Händen geführten Puppen scheinen, wie zum Leben erweckt, sich selbstständig im Raum zu bewegen.Gegenstände können unvermittelt überall auftauchen und verschwinden, scheinbar frei von den Kräften der Erdanziehung durch die Luft schweben oder sich auf verblüffende Weise verändern und verwandeln.
Eine zusätzliche Wirkung kann man mit dem Einsatz von Schwarzlicht erzielen, das weiße oder fluoreszierende Objekte leuchten lässt. Häufig wird das Bühnengeschehen mit dem unmittelbaren Spiel von Pantomimen kombiniert, so dass die Grenzen zu einer realen Wirklichkeit gänzlich verschwimmen und das Publikum in eine Welt der Magie und Illusion, voller Poesie und Zauber, geführt wird.
Weitere Aufführungen
- Freitag, 27. Dezember, 18 Uhr