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Spielzeit 2024/2025

Alle Theater-Liebhaber können sich auf eine abwechslungsreiche Spielzeit 2024/2025 im Hessischen Staatstheater Wiesbaden freuen. Das gesamte Programm mit allen Premieren ist unter "Dokumente" zu finden.

Insgesamt stehen 48 Premieren und Sinfoniekonzerte auf dem Programm, darunter 17 Uraufführungen. Allein am Eröffnungswochenende vom 27. bis 29. September 2024 kommen an nur drei Tagen gleich sieben Produktionen zur Premiere.  

Musiktheater

Mit Györgi Ligetis "Anti-Anti-Oper" "Le Grand Macabre" eröffnet GMD Leo McFall die Musiktheater-Saison: Es inszeniert Pınar Karabulut, die in ihren Arbeiten immer wieder virtuos die Grenzen zur Popkultur überschreitet. "Salon Strozzi" präsentiert Werke der Barock-Komponistin Barbara Strozzi, von Maëlle Dequiedt als "Sit-In" auf der Hauptbühne inszeniert. Unbekannte Stücke wie Jacques Offenbachs "Fantasio" (Regie: Anna Weber) wechseln sich ab mit Titeln des Kernrepertoires: Puccinis "Tosca" hat als Neuproduktion Premiere ebenso wie Wagners "Der Fliegenden Holländer", inszeniert von FAUST-Preisträger Martin G. Berger. In einer Übernahme aus Basel kommt Rossinis "Barbier von Sevilla" des Regisseurs und Puppenspiel-Stars Nikolaus Habjan nach Wiesbaden, und die Internationalen Maifestspiele 2025 bringen George Bizets selten gespielte Oper "Die Perlenfischer" in einer gefeierten Inszenierung des belgischen Regie-Kollektivs FC Bergman. Mit Haydns "Die Schöpfung" lädt GMD Leo McFall zu einem großformatigen, stadtweiten Partizipationsprojekt ein.

Schauspiel

Das Schauspiel des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden zeigt 13 Premieren, mit sieben Uraufführungen und der Wiesbaden-Premiere von Falk Richters gefeierter Uraufführung "Die Freiheit einer Frau" von Édouard Louis vom Deutschen SchauSpielHaus Hamburg. 

Mit Christina Rasts Premiere "Spiel der Illusionen" von Pierre Corneille feiern wir am Eröffnungssamstag ein wahres Theater-Spektakel. Am folgenden Tag bringt Ersan Mondtag das Auftragswerk "Double Serpent" von Sam Max, aktuell eine der spannendsten Stimmen der amerikanischen Dramatik, zur Uraufführung. Auf der Großen Bühne zeigt der vielfach prämierte Regisseur Stefan Pucher am 12. Oktober Georg Büchners "Woyzeck". Der spielzeitbegleitenden Frage "Was ist unser Erbe?" nähert sich am 16. November die Stückentwicklung "Unser Erbe – Tax me if you can" von dem dokumentarisch arbeitenden Theatermacher Helge Schmidt. Zu Beginn 2025 setzt Marie Schleef „ER PUTZT“ von Valeria Gordeev (Ingeborg-Bachmann-Preis 2023) als Gesamtkunstwerk um und Ayşe Güvendiren bringt Özlem Özgül Dündars Theatertext "an grenzen" als Statement gegen Rassismus und Diskriminierung zur Uraufführung. In den Internationalen Maifestspielen präsentiert Rimini Protokoll ihre neuste Arbeit "FUTUR4 – Dauerthema Leben" als internationale Koproduktion mit dem HAU, Hebbel am Ufer, dem Theaterfestival Sibiu, Rumänien, und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

Tanz - 10 Jahre Hessisches Staatsballett

Unter der Leitung von Ballettdirektor Bruno Heynderickx, geht das Hessische Staatsballett mit seinem 28-köpfigen Ensemble aus 18 Nationen in seine 10. Spielzeit.

Das Jubiläumsjahr wartet mit hochkarätige Choreografinnen und Choreografen auf, darunter bekannte Gesichter wie Xie Xin und Imre & Marne van Opstal, die mit dem Doppelabend "Broken Bob" (AT) den Premierenreigen im November eröffnen. Diesem Doppelschlag folgt im Februar 2025 ein wahres Stückefeuerwerk mit "Chronicles". In sechs zeitgenössischen Kurzchoreografien sorgen u.a. Liliana Barros, Fran Díaz, Dunja Jocić, David Raymond & Tiffany Tregarthen und Anouk van Dijk für festlich-galaktische Stimmung; begleitet vom Hessischen Staatsorchester Wiesbaden unter der musikalischen Leitung von Albert Horne. Mit einer Neubearbeitung der Barockoper "King Arthur" von Henry Purcell durch den jungen deutschen Choreografen Chris Jäger wird in einem spartenübergreifenden Projekt mit dem Musiktheater und Schauspiel die Spielzeit im Juni 2025 fulminant ausgeklungen. Weitere Highlights sind das Kinderstück "Karussell" von Regina Rossi, das neunte Tanzfestival Rhein-Main im Herbst 2024 sowie eine Tour des Hessischen Staatsballetts mit "Last Work" von Ohad Naharin unter anderem in Frankreich und der Schweiz.

Konzert

In seiner ersten Spielzeit als Generalmusikdirektor hat Leo McFall Konzert-Programme zusammengestellt, die das reiche Erbe der Orchesterliteratur mit zeitgenössischen Werken kombinieren, aber auch zu neuen Formaten einladen. McFalls Antrittskonzert ist dem 200. Geburtstag Bedřich Smetanas gewidmet mit einer Aufführung von "Má vlast". Es folgen Raritäten wie die 5. Sinfonie von Carl Nielsen, Zeitgenössisches von Unsuk Chin und Charlotte Bray, Bekanntes von Brahms, Mahler, Strauss oder Beethoven. Einen Höhepunkt setzt die Aufführung des Verdi-Requiems bei den Maifestspielen. Das neue Format eines Konzertfests bespielt unter dem Motto "Letʼs dance" das gesamte Haus. Die Sinfoniekonzerte bringen internationale Gäste nach Wiesbaden wie Antje Weithaas, Gérard Korsten, Steven Osborne, Zoi Tsokanou oder Simon Trpčeski. Mit dem neuen Format "Mitten im Klang" lädt GMD Leo McFall das Publikum ein, mitten im Orchester Platz zu nehmen und Brahms 1. Sinfonie in ungewohnter Perspektive zu erleben. "Composer in residence" 2024 25 ist Dariya Maminova: Sie schreibt ein großes Orchesterwerk, ein neues Musiktheater für Kammerbesetzung und eröffnet mit einem neugegründeten transkulturellen Ensemble den musikalischen Dialog zwischen Theater und Stadt.

Junges Staatstheater (JUST)

Das Junge Staatstheater (JUST) bekommt mit Anne Tysiak und Emel Aydoğdu eine neue Leitung und mit der Wartburg eine Spielstätte, die auch als Begegnungsort verstanden wird. Das JUST-Ensemble aus vier Schauspielerinnen und Schauspielern vereint unterschiedliche Perspektiven und Identifikationsmöglichkeiten.

Ziele und Anliegen des JUST-Teams sind es, Theater für die Stadt zu öffnen und als wichtigen Bestandteil kultureller Bildung zu etablieren. Der spartenübergreifende Spielplan für alle Altersgruppen widmet sich Themen wie Generationendialog, Identität oder gesellschaftlicher Gerechtigkeit und präsentiert Texte wie "Die Werkstatt der Schmetterlinge" (6+) oder "Das Tagebuch der Anne Frank" (14+) und Stückentwicklungen wie "dokoła pokola" (2+) oder die Stadtrecherche "Hellas am Rhein?" (13+). Als diesjähriges Familienstück geht "Pinocchio" (6+) der Frage nach: Was macht einen richtigen Menschen aus? Die Junge Oper "Als wir nicht wussten, wer wir waren" (10+) verbindet die Lebenswelten zweier Generationen. Mit "Wurzel-Baum" (8+) und Karussell (3+) bieten das JUST und das Hessische Staatsballett Tanz. Es gibt ein umfangreiches Konzert-Programm: "Das Flüstern des Meeres" (6+) im Großen Haus, "Mitten im Klang" (11+) als Sitzkissen-Konzert sowie zwei Kinder-Kammerkonzerte (5+) und das Babykonzert "Brüderchen, komm tanz mit mir" (0-3). Das Junge Staatsmusical unter der Leitung von Iris Limbarth wird "Twelfth Night" und "Fack ju Göhte" zur Premiere bringen. Der Titel Community und Vermittlung bündelt alle Formate zum Mitmachen und Entdecken und ist eine Einladung, das Theater kennenzulernen und mitzugestalten.

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