Sektkellerei Henkell
Paul Bonatz erbaute zwischen 1907 und 1909 im Auftrag Otto Henkells das „Henkellsfeld“ im neoklassizistischen Stil. Es entstand ein dreigeschossiges "Palais für den Sekt" mit modernen Strukturen. Von der baulichen Anlage greift die Bonatz-Planung zwar Merkmale barocker Schlossbauten auf, ist aber in Idee, Intention und Ausführung Palladio verpflichtet. Die Strenge der dreiflügeligen Anlage mit Ehrenhof wird durch ein Arkadenrund aufgehoben. Dieser Säulengang verweist ebenfalls auf Palladio, doch werden auch Zais' gerade angeordnete Kurhaus-Kolonnaden gerne als Vorbild zitiert.
Die flachen Seitenflügel mit den Eckpavillons bilden einen Ehrenhof, der gezielt für Werbezwecke genutzt werden sollte.
Die Planungen für die Sektkellerei umfassten ebenso den großformatigen Schriftzug auf dem Dachfirst als Reklame, der Bestandteil des Architekturwettbewerbs war.