Paulinenstraße 7
Unverkennbar war der Amtssitz des Präsidenten von Amerika in Washington Vorbild beim Bau der Villa „Weißes Haus". Dies geschah auf Wunsch der amerikanischen Ehefrau des Sektfabrikanten Söhnlein, Emma Pabst. Möglicherweise beeinflusste aber auch der aufkommende Neoklassizismus die Gestaltung des Hauses. Die Schweizer Architekten Otto Wilhelm Pfleghard und Max Haefeli errichteten das Gebäude zwischen 1903 und 1906. Sie waren durch ihre Arbeit im Architekturbüro von Alfred Schellenberg bekannt geworden.
Seit dem Tod von Friedrich Wilhelm Söhnlein 1938 hatte die Villa unterschiedliche Funktionen: 1940 mietete sie die Polizeiverwaltung, vier Jahre später kaufte sie das „Dritte Reich" und nach Kriegsende bis 1995 nutzte sie die amerikanische Militärverwaltung.