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Präsident des Deutschen Fußballbunds Egidius Braun

Am 22. Oktober 1998 trug sich der Präsident des Deutschen Fußballbunds, Egidius Braun, in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Egidius Braun wurde am 27. Februar 1925 in Breinig in der Region Aachen geboren.

1946 wurde er aus der Kriegs-gefangenschaft entlassen, studierte anschließend Rechtswissenschaften und Philosophie und machte sich anschließend selbstständig. Nach einigen Jahren als Hobby-Fußballer in seinem Heimatort begann er seine Funktionärslaufbahn als Vorsitzender beim SV Breinig.

Im Jahr 1973 wurde er zum Präsidenten des Fußball-Verbandes Mittelrhein, zum Mitglied des DFB-Beirates und zum Vizepräsident des Westdeutschen Fußball-Verbandes. Von 1977 bis 1992 war Braun Schatzmeister des DFB, bevor er zum DFB-Präsidenten gewählt wurde. Dieses höchste Funktionärsamt im deutschen Fußball hatte er bis 2001 inne.

Neben seinem Engagement für den Sport setzte er sich stets für die Schwachen in der Gesellschaft ein. Während der Fußballweltmeisterschaft 1986 in Mexiko besuchte Braun mit einigen Nationalspielern ein Waisenhaus und gründete unter dem Eindruck des Elends die Mexiko-Hilfe der Egidius-Braun-Stiftung.

Bei einem Empfang während des Bundestags des DFB in Wiesbaden wurde Braun am 22. Oktober 1998 von Oberbürgermeister Diehl und Ministerpräsident Eichel im Rathaus der Kurstadt für sein Wirken gewürdigt. Anschließend trug er sich in das Goldene Buch der Stadt ein.

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Egidius Braun Wiesbadener Tagblatt, Foto: Uwe Stotz
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