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Werner Egk

Am 25. September 1981 trug sich der Komponist Werner Egk in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Werner Egk wurde am 17. Mai 1901 in Auchsesheim, einem heutigen Ortsteil von Donauwörth, als Werner Joseph Mayer geboren. Das Pseudonym Egk ist ein Anagramm aus den Initialen seiner 1923 geehelichten Frau und wurde von dem Komponisten ab 1937 als amtlicher Familienname genutzt.

Nach einer Gesangs- und Klavierausbildung parallel zu seiner Schulzeit studierte er, in Frankfurt am Main und später bei Carl Orff in München, Komposition und Dirigieren.

Während der Zeit des Nationalsozialismus stieg Egk zu einem der wichtigsten Komponisten des Staates auf und arbeitete nach dem Zweiten Weltkrieg von 1950 bis 1953 als Direktor der "Hochschule für Musik" in West-Berlin. Bis in die 1970er Jahre hinein war er in verschiedenen nationalen und internationalen Dirigentenverbänden tätig.

Sein musikalisches Wirken wird dem deutschen Neoklassizismus und dem modernen Musiktheater zugeschrieben. Aus seiner Feder stammen mehrere Opern, Ballette und Orchesterwerke aber auch Vokalmusik, Singspiele und die Filmmusik zu dem Heinz Rühmann-Film "Der Herr vom anderen Stern" aus dem Jahr 1948.

Anlässlich seines 80. Geburtstags wurde Egk zu Ehren ein Konzert in Wiesbaden gegeben. Bei diesem Besuch wurde der Komponist vom Magistrat im Rathaus empfangen und trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein.

Werner Egk starb am 10. Juli 1983 in Inning am Ammersee.

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