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Hugo Zenne

Am 1. Juni 1935 trug sich Hugo Zenne, der einzige Überlebende der Besatzung des Kleinen Kreuzers Wiesbadens, in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

In der kaiserlichen Marine wurden ab Ende des 19. Jahrhunderts Kreuzer mit einer Wasserverdrängung unter 5500 Tonnen als "Kleine Kreuzer" bezeichnet. Sie wurden als Aufklärer für die Flotte, Führerschiffe für Torpedobootszerstörer, als Auslandskreuzer und im Handelskrieg eingesetzt. In 15 verschiedenen Klassen wurden insgesamt 49 Kleine Kreuzer fertiggestellt. In einer eigenen Wiesbaden-Klasse wurden ab 1912 die Kleinen Kreuzer "Wiesbaden" und "Frankfurt" gebaut. Beide wurden 1915 in Dienst gestellt.

Während der größten Seeschlacht des Ersten Weltkriegs im Skagerrak wurde die "Wiesbaden" von der Britischen Grand Fleet versenkt. Der einzige Überlebende, Oberheizer Hugo Zenne, trug sich anlässlich der Gedenkfeiern der Schlacht am 1. und 2. Juni 1935 in das Goldene Buch der Stadt ein.

Die "Frankfurt" wurde am Ende des Ersten Weltkriegs den Siegermächten übergeben und im Jahr 1921 als Ziel bei Versuchen mit Fliegerbomben versenkt.

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