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Naturhistorischer Vortrag

"Die Rückkehr der Giganten: Von Elefanten, Menschen und Naturschutz im Norden Namibias" ist Thema des Naturhistorischen Vortrags am Dienstag, 9. Juli, um 18 Uhr im Museum Wiesbaden.

Ende der 1980er sind Elefanten im Nordosten Namibias weitgehend ausgerottet. Naturschutzbemühungen auf nationaler und internationaler Ebene haben seit den 1990er Jahren allerdings zu einer Vervielfachung der Elefantenpopulation geführt.

Am 9. Juli hält der Ethnologe Michael Bollig im Museum Wiesbaden einen Vortrag über die "Rückkehr der Giganten". Der Vortrag zeichnet die Entwicklung nach und beschäftigt sich vor allem damit, wie Menschen vor Ort, Naturschützer, Organisationen, im Tourismus Engagierte und Politiker mit dieser Problematik umgehen. Einerseits bringen Elefanten und andere Wildtiere Touristen ins Land. Andererseits zerstören Elefanten aber auch Ackerflächen, Zäune, Wasserpumpen und andere Infrastrukturen. Alleine im Nordosten Namibias ist die Elefantenpopulation seit 1990 von 3.000 auf etwa 18.000 Tiere gestiegen.

Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Nassauischen Verein für Naturkunde statt. Der Eintritt ist frei.

Angaben zum Referenten

Prof Dr. Michael Bollig ist Ethnologe und lehrt Universität zu Köln. Dort ist der Sprecher des Global South Studies Center am Institut für Ethnologie. Er arbeitet vorwiegend zu Entwicklungsdynamiken und seine Schwerpunkte sind Umweltethnologie, Globalisierung und hirtennomadische Gesellschaften. Langjährige Forschungen führten ihn ins östliche und südliche Afrika unter anderem zu den Themen Konfliktaustragung, Ressourcenmanagement und Naturschutz.

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