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Follow-Fluxus-Stipendiatin 2015: Mehreen Murtaza

Die saudi-arabische Künstlerin Mehreen Murtaza erhielt das Stipendium "Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen" für das Jahr 2015 und kam von Juni bis September nach Wiesbaden.

Das von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden (NKV) zum achten Mal in Folge vergebene Stipendium "Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen" geht 2015 an Mehreen Murtaza aus Saudi-Arabien. Sie wurde von Dr. Marion Ackermann, Direktorin der "K21 Kunstsammlung NRW" in Düsseldorf, nominiert.

Mehreen Murtaza wurde 1986 in Riyadh in Saudi-Arabien geboren und collagiert in ihrer künstlerischen Arbeit Elemente von Folklore, Popkultur, Science Fiction, Religion, Spiritualität und Technik. Sie arbeitet sowohl in Form von kleinformatigen Papierarbeiten als auch mit digitalen Medien und in komplexen Rauminstallationen.

Mit ironisch-absurder Theatralik erkundet die in Pakistan lebende Künstlerin Themen aus dem Islam und der Sufi-Kultur. Murtazas Arbeiten basieren auf "factions", einer feinsinnigen Mischung aus Fakten und Fiktion, mit denen sie die Aufmerksamkeit auf aktuelle, grenzübergreifende und Gesellschaftsschichten durchdringende Themen lenkt. Dabei hinterfragt sie den Fortschrittsgedanken der modernen Zivilisation und beleuchtet Grundfragen menschlicher Existenz.

Jury

Die fünfköpfige Jury setzte sich aus Professor Gregor Schneider, Künstler und Professor für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München, Lilian Engelmann, Kuratorin am Frankfurter Kunstverein, Michael Berger, Fluxus-Sammler und Mäzen aus Wiesbaden, Dr. Isolde Schmidt vom Kulturamt, und Elke Gruhn, der künstlerischen Leitung des NKV, zusammen. Die Jury entschied sich für die Siegerin aus 43 Nominierungen.

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