Follow-Fluxus-Stipendiat 2012: Stefan Burger

Das von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden zum fünften Mal in Folge vergebene Stipendium "Follow Fluxus - Fluxus und die Folgen" geht 2012 an den Künstler Stefan Burger.

Stefan Burger, 1977 in Müllheim in Baden geboren, wurde von Heike Munder, der Direktorin des Migros Museums für Gegenwartskunst in Zürich für das Stipendium vorgeschlagen. In der Begründung der Jury heißt es, dass Stefan Burger in seinen Arbeiten versteckten Wahrheiten und scheinbar unwichtigen Wichtigkeiten mit einem Humor nachspüre, der mit wortspielerischen und alltagskulturellen Elementen jongliert. Seine Werke haben einen performativen Ursprung und werden in beständige und dreidimensionale "Bilder" überführt. Performance ist für ihn das Ausgangsmaterial, aus dem er seine vielschichtigen Arbeiten mit hintergründigen Titeln entwickelt.

Sein Dank gilt der Jury, die sich einstimmig auf ihn einigte, und für dessen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm er mit seiner direkten und anschaulichen künstlerischen Sprache gerade im Festivaljahr zum 50. Geburtstag von Fluxus eine besondere Bereicherung war.

Die fünfköpfige Jury 2012 setzte sich aus Mary Bauermeister, Künstlerin, Gastgeberin von Fluxus-Veranstaltungen im Atelier Bauermeister 1960/61, Rein Wolfs, Künstlerische Leitung, Kunsthalle Fridericianum in Kassel, Michael Berger, Fluxus-Sammler und Mäzen aus Wiesbaden, Dr. Isolde Schmidt vom Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden) sowie Elke Gruhn, Künstlerische Leitung des Nassauischen Kunstvereins, zusammen und konnte diesmal aus 65 Nominierungen eine Entscheidung treffen.