Wurzelwerke GbR
November 2022
Unternehmen:
Wurzelwerke GbR
Gründer:
Wolfgang Strohmayer, Stefan Hartrampf
Gründungsdatum:
28. Februar 2022
Branche: Coaching, Event-Management/Teambuilding, Tourenveranstalter – Dienstleistungen rund um das Thema Mountainbike
Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?
Das Wurzelwerk ist die Basis für all unser Tun, es stabilisiert und stärkt uns und wird mit uns wachsen.
Interview mit den Gründern
Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Wir von den Wurzelwerken wollen ein breites Spektrum rund um das Thema Mountainbike bieten, angefangen mit Fahrtechnik Kursen, weiter gehend zu unseren Schrauber Kursen, bis hin zu Teambuilding Events, in denen verschiedenste Aktivitäten AUF und MIT dem Fahrrad angeboten werden. On top haben wir Zugriff auf eine hochwertige Testbikeflotte und Leihausrüstungen wie Helme und Protektoren.
Was sind Ihre ersten Erfolge?
Der erste Erfolg ist mit Sicherheit die Live-Schaltung unserer Website im März dieses Jahres, die sehr guten Zuspruch von vielen Seiten erhalten hat. Und dann natürlich die ersten Fahrtechnik- und Schrauber Kurse, die mit viel Motivation und positiven Feedback durchgeführt wurden.
Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Stefan hat sich seit den späten 90’ern dem Thema Fahrrad verschrieben, seine Ausbildung als Zweiradmechaniker war der Startschuss dafür. Mittlerweile ist er Geschäftsführer einer in Wiesbaden ansässigen Firma im Bereich Fahrrad Vertrieb und will mit den Schrauber Kursen bei den Wurzelwerken sein Portfolio erweitern.
Wolfgang ist seit über zehn Jahren mit dem Bike Business eng verbunden und lebt das Thema in jeder freien Minute, egal ob auf dem Mountain-, seinem Gravel- oder dem Urbanbike. Die erfolgreiche Ausbildung zum Fahrtechnik Trainer im Jahre 2021 war sein Startschuss für die gemeinsame Gründung der Wurzelwerke.
Marlene, die für die Wurzelwerke als Trainerin im Bereich Teambuilding fungiert, ist schon sehr lange im Bereich der Erwachsenenbildung tätig und sie brennt für Themen rund um die persönliche oder professionelle Weiterentwicklung. Nach ihrem Studium in der Medienpädagogik hat sie sich dazu entschieden, Personalentwicklerin zu werden.
Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Wie schon erwähnt, sind wir beide schon sehr lange in der Fahrrad Branche tätig und dementsprechend auch viel mit dem Bike unterwegs, wie auch in privaten Kreisen oft mit dem Thema Fahrrad in Berührung. Hier ging es immer wieder um fehlende Schrauberkenntnisse, selbstangeeignete Fahrtechniken, die nicht immer fruchten, Ärger über Rad-Werkstätten und Verletzungen durch wohl vermeidbare Stürze.
Das in Summe war für uns der Auslöser, hierbei Hilfestellungen geben zu wollen und schon war das erste Konzept der Wurzelwerke geschrieben. Mit unseren Angeboten im Bereich der Fahrtechnik- und Schrauber Kurse wollen wir das große Thema Mountainbike verständlicher, bewusster und vor allem sicherer machen.
Der Baustein des Teambuildings entstand durch den Kontakt mit Marlene und deren Erfahrungen mit den Corona- und Homeoffice-Thematiken bzw. Folgen. Wir wollen mit unserem Konzept Abteilungen, Firmen und Freundeskreise wieder enger zusammenbringen, den Teamgeist fördern und schöne Erlebnisse in der Natur schaffen.
Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Hier kommen viele bereits bestehende Verbindungen aus Stefans erster Firmengründung ins Spiel. Wir haben in fast allen Bereichen ein Backup von verschiedenen Personen oder Plattformen, auf die wir glücklicherweise zurückgreifen dürfen. Es ist also eine bunte Mischung aus privaten Kontakten, Leuten aus der Szene und gängigen Plattformen für Firmengründer.
Wie haben Sie die ersten Tage als Gründer erlebt?
Der Sprung von den ersten Gedankengängen zur wirklichen Umsetzung war schnell sehr fordernd für uns, auch da wir das Projekt der Wurzelwerke neben unseren Full-Time-Jobs ins Leben gerufen haben.
Es häuften sich in kurzer Zeit alle möglichen Baustellen an, hier war es besonders wichtig, den Überblick zu behalten, durchdacht zu handeln und richtig zu priorisieren. Ein Vorteil war mit Sicherheit die Gründung zu zweit, so konnten wir uns immer wieder gegenseitig abholen und unterstützen.
Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Eine der größten Herausforderungen war mit Sicherheit die Erstellung unserer Website. Obwohl wir professionelle Unterstützung im Webdesign hatten, fingen wir inhaltlich bei Null an und haben den Aufwand dahinter auch ein bisschen unterschätzt.
Von den ersten Strukturen, über verschiedene Fotoshootings bis hin zu den Inhalten und Texten haben wir das meiste in Eigenregie geleistet und viel Zeit investiert.
Im Nachgang betrachtet, ist es wichtig sich nicht zu sehr unter Zeitdruck zu setzen und strukturiert zu bleiben. Termine zur Veröffentlichung können sich verschieben, das ist das normalste auf der Welt.
Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Werbetechnisch haben wir uns bisher sehr breit aufgestellt und sind noch in der Findungsphase, was die besten Kanäle für uns sind. Bislang haben wir folgende Plattformen genutzt:
- Aussteller auf einem Fahrradevent in Wiesbaden
- Flyer wurden in verschiedene Richtungen gestreut
- Natürlich versuchen wir die Mund-zu-Mund Propaganda anzukurbeln
- Präsenz über die sozialen Medien sind fast schon Pflicht
- Anzeigen/Berichte in örtlichen Print Medien
- Kooperationsanfragen mit örtlichen Vereinen laufen
Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Für uns war die oberste Priorität, unsere Firma nicht über Fremdkapital zu finanzieren. Eine Einlage zum Start hat erstmal die größeren Kosten aufgefangen, jetzt versuchen wir mit den Einnahmen die nächsten Schritte zu stemmen. Natürlich sind bei diesem Modell die Sprünge nicht so groß wie mit mehr Startkapital, das Gefühl ist dafür umso besser.
Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Den ersten Traum von einer eigenen Fahrtechnik- bzw. Schrauberschule haben wir uns bereits verwirklicht und darüber sind wir sehr glücklich. Jetzt wünschen wir uns, dass wir unser Angebot stetig ausbauen dürfen, vor allem der Kinder- und Jugendbereich ist uns ein großes Anliegen.
Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
... noch mehr Zeit auf dem Fahrrad in unserer wunderschönen Natur verbringen.
Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Zum Start braucht es Mut, für den Gründungsprozess Durchhaltevermögen und Struktur, weiter geht’s mit Kreativität und Aufgeschlossenheit, und der Spass an der Sache sollte nie zu kurz kommen!