LACASCARA

Unternehmen:
LACASCARA Drinks GmbH

Gründer:
Constantin Müller, Lisah Dietrich 

Gründungsdatum:
1. April 2022

Branche:
Lebensmittel/Getränke

An einer sinnstiftenden Marke zu arbeiten, die den modernen Werten unserer Gesellschaft entspricht, motiviert uns täglich immer wieder aufs Neue.

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Cascara ist das getrocknete Fruchtfleisch der Kaffeekirsche, die in der Mitte keinen Kern, sondern die Kaffeebohne enthält. Cascara fällt ursprünglich als Abfallprodukt bei der Kaffeeproduktion an. Dabei hat sie einen einzigartigen, exotischen Geschmack, der an Hagebutte, Orange oder würzigen Honig erinnert. Bei uns in der EU ist Cascara erst seit 2022 als "neuartiges Lebensmittel" zugelassen. Wir dachten uns: Daraus kann man viel mehr machen!

Mit einem von uns entwickelten Mazerationsverfahren und einem komplexen Rezept entsteht zusammen mit Grapefruits und Himbeeren in Handarbeit unser Aperitif LACASCARA. Diesen bieten wir in der 500 Milliliter Flasche (zum Selbermischen) an oder fertig gemischt mit Secco in 200 Milliliter Flaschen.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Wir haben uns sehr gefreut, dass wir so schnell mit unseren Produkten im Supermarkt gelandet sind. Die steigende Nachfrage, die wir momentan in verschiedenen Läden und Gastrono-mie-Betrieben erleben, ist für uns ein tolles Zeichen. Das durchweg positive Kundenfeedback macht uns sehr stolz.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Wir haben uns im Marketing-Studium kennengelernt und bereits einige Projekte gemeinsam umgesetzt. Während Constantin in den letzten 5 Jahren eine Werbefilm-Produktion leitete, arbeitete Lisah im Marketing für zahlreiche Unternehmen. Wir hatten beide schon immer große Lust, eine eigene Marke mit sinnstiftenden Markenwerten aufzubauen.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Als Kaffeeliebhaber haben wir uns schon lange mit dem Anbau von gutem Kaffee auseinandergesetzt. Als wir Kaffeekirschen als aufgegossenen Tee probierten, waren wir begeistert von dem einzigartigen Geschmack.

Jährlich werden etwa 10 Millionen Tonnen Kaffeebohnen geerntet, die dazugehörigen Kaffeekirschen größtenteils weggeworfen. Als diese dann 2022 als neuartiges Lebensmittel in der EU zugelassen wurden, war das der Startschuss für unser Unternehmen.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Unsere Freunde mussten zahlreiche Produkttests über sich ergehen lassen, bis der Geschmack endlich so abgerundet war, wie er jetzt ist. Unsere Familien und Freunde haben uns sehr stark unterstützt, unsere Geschichte weitererzählt und LACASCARA weiterempfohlen. Dafür sind wir sehr dankbar!

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründer/Gründerin erlebt?
Wir waren total aufgeregt und gespannt, wie unsere Produkte ankommen. Umso mehr gefreut haben wir uns, als eine Wiesbadener Zeitung auf uns zukam und einen Artikel über uns schrieb. Das hat damals zur ersten Händlerlistung geführt.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Die Lebensmittelbranche hat ihre ganz eigenen Vorgaben und Eigenarten. Das ist auch gut so, stellte uns aber vor Herausforderungen, als wir auf der Suche nach einer passenden Produktionsstätte waren.

Wir konnten in Constantins Elternhaus eine Küche zur Industrieküche umbauen, haben uns dabei vom Veterinäramt und zahlreichen Expertinnen und Experten be-raten lassen, um alle Vorgaben bestmöglich zu erfüllen. Dass diese uns immer schnell und zuverlässig weiterhelfen konnten, war Gold wert.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Wir möchten LACASCARA in den breiten Handel und die gehobene Gastronomie bringen. Da viele den einzigartigen Geschmack der Kaffeekirsche nicht kennen, ist es für uns besonders wichtig, dass man LACASCARA probieren kann.

Wir haben gemerkt, dass Tastings, die wir zusammen mit unseren Händlern anbieten, sehr gut ankommen und dafür sorgen, dass unsere Produkte weitererzählt werden. Auf unserer Instagram-Seite möchten wir den LACASCARA Lifestyle rüberbringen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Wir haben unser Unternehmen bislang aus Eigenkapital gestemmt.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Wir träumen davon, unsere Produkte in möglichst vielen Läden und Gastronomie-Betrieben anbieten zu können – auch international.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
... jeden Abend einen Aperitivo mit unseren Freunden und Familien veranstalten.

Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Natürlich ist es wichtig, das eigene Geschäftsmodell immer wieder auf die Probe zu stellen und sich zu fragen: Was ist der Mehrwert, den wir leisten können? Aber ein Unternehmen zu gründen und seine ganze Leidenschaft einzubringen, erleben wir als etwas, was das Leben unheimlich bereichert.