Kanzlei Krüger
Februar 2025
Unternehmen:
Kanzlei Krüger
Gründerin:
Edith Krüger
Gründungsdatum:
1. Januar 2020
Branche:
Rechtsberatung / juristische Dienstleistungsbranche
Was treibt Dich an? Was ist Dein Leitspruch?
"Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein." – Philip Rosenthal Was treibt mich an? Der unermüdliche Drang, kontinuierlich zu wachsen und Chancen zu nutzen.
Interview mit der Gründerin
Worum geht es bei Deiner Gründung und was ist das Besondere daran?
Bei meiner Gründung geht es darum, Unternehmen einen klaren und verständlichen Zugang zu Datenschutz und rechtlicher Absicherung zu bieten.
Was meine Kanzlei besonders macht, ist der praxisnahe Ansatz: Ich übersetze komplexe gesetzliche Vorgaben in einfache, umsetzbare Lösungen, die nicht nur rechtlichen Schutz bieten, sondern auch Vertrauen bei Kundinnen und Kunden schaffen.
Daher biete ich maßgeschneiderte Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen, Datenschutz proaktiv zu gestalten und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Was sind Deine ersten Erfolge?
Zu meinen ersten Erfolgen zählt die umfassende Beratung eines großen Konzernunternehmens bei der Umsetzung der DSGVO. Diese Zusammenarbeit hat nicht nur zu einer deutlichen Verbesserung der Datenschutzmaßnahmen geführt, sondern auch das Vertrauen des Unternehmens in meine Expertise gestärkt.
Bis heute zählt dieser Konzern zu meinen wichtigsten Mandanten, was mir ein großartiges Erfolgsgefühl vermittelt und zeigt, wie wertvoll meine Arbeit für große Unternehmen sein kann.
Wie ist Dein beruflicher Werdegang?
Mein beruflicher Werdegang begann als angestellte Rechtsanwältin in verschiedenen Unternehmen wie der Deutschen Telekom und Bertelsmann, wo ich wertvolle Erfahrungen im Umgang mit rechtlichen Fragestellungen im Konzernverbund sammeln konnte. Doch der Wunsch, unabhängig zu beraten, führte mich zur Selbständigkeit.
Obwohl viele Personen in meinem Umfeld, wie bspw. meine Eltern, welche einen sicheren Job als Beamte hatten, anfangs skeptisch waren und Bedenken wegen der Risiken hatten, ließ ich mich nicht entmutigen. Ich wollte meine eigene Vision verwirklichen und durch meine Unabhängigkeit einen positiven Einfluss auf die Unternehmen haben, die ich berate.
Was war für Dich der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Ein Schlüsselerlebnis, das mich zur Selbständigkeit führte, war der Moment, als ich merkte, wie stark ich in meiner Rolle als angestellter Syndikus-Rechtsanwalt in der Unternehmensstruktur eingeschränkt war.
Ich fühlte mich oft in meiner Kreativität und Entscheidungsfreiheit gehemmt, da man in dieser Rolle dem Direktionsrecht seines Vorgesetzten unterworfen ist. Diese Einsicht brachte mich dazu, über meine beruflichen Ziele nachzudenken.
Ich wollte nicht länger die Visionen anderer verwirklichen, sondern meine eigenen Ideen und Lösungen entwickeln. Dieses Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung motivierte mich, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen.
Wer hat Dich beraten, wer sind Deine Helfer und Mentoren?
Meine Familie, insbesondere meine Eltern, waren zunächst skeptisch, haben mich jedoch letztendlich emotional unterstützt. Mein Mann war eine entscheidende Stütze, der mir nicht nur Rückhalt gab, sondern auch aktiv bei der Umsetzung meines Gründungsvorhabens half.
Zudem standen mir Mentoren aus meinem beruflichen Netzwerk beratend zur Seite und gaben mir praktische Tipps zur Kundengewinnung und zum Aufbau meiner Kanzlei. Diese Kombination aus familiärer Unterstützung und professioneller Beratung war entscheidend für meinen Erfolg.
Wie hast Du die ersten Tage als Gründerin erlebt?
In den ersten Tagen meiner Gründung war ich von einer Mischung aus Aufregung und Nervosität geprägt. Es war faszinierend, endlich meine eigenen Entscheidungen zu treffen und meine Vision umzusetzen. Gleichzeitig überkam mich die Unsicherheit: Würde ich genug Kunden gewinnen? Würde alles funktionieren? Diese Fragen schwirrten in meinem Kopf, während ich gleichzeitig die Freiheit und die neuen Möglichkeiten spürte.
Der erste Anruf eines potenziellen Mandanten war ein entscheidender Moment – er bestärkte mich, dass ich auf dem richtigen Weg war. Diese Tage waren voller intensiver Gefühle und lehrreicher Erfahrungen, die mich auf die Reise der Selbständigkeit vorbereiteten.
Was war Deine größte Herausforderung und wie hast Du diese gemeistert?
Bei der Unternehmensgründung stellte die betriebswirtschaftliche Seite zunächst meine größte Herausforderung dar. Ich musste mich intensiv in Themen wie Kostenrechnung, Liquiditätsplanung und Controlling einarbeiten.
Durch kontinuierliche Weiterbildung entwickelte ich nicht nur die notwendigen Skills, sondern entdeckte auch meine Leidenschaft für die unternehmerische Steuerung. Heute sehe ich diese anfängliche Hürde als wertvollen Mehrwert für meine persönliche Entwicklung als Unternehmerin.
Wie machst Du auf Dein Unternehmen aufmerksam? Was ist Deine beste Vermarktungsidee?
Ich mache auf mein Unternehmen aufmerksam, indem ich regelmäßig je drei wöchentliche LinkedIn-Postings auf meiner Unternehmensseite sowie meinem privaten Account teile. Diese Posts bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Datenschutzthemen und unsere Expertise.
Zudem spielt Mund-zu-Mund-Propaganda eine entscheidende Rolle, da zufriedene Mandanten oft von meiner Kanzlei erzählen. Diese persönliche Empfehlung ist eine der effektivsten Formen der Werbung und hat mir bereits viele neue Kontakte und Mandate eingebracht.
Wie hast Du die Finanzierung Deiner Gründung umgesetzt?
Die Finanzierung erfolgte über Eigenmittel, da es leider keine Fördermittel für Kanzleigründungen gibt – im Gegensatz zu anderen Branchen. Die größten Investitionen lagen in einer sicheren Infrastruktur und passender Software.
Welchen Traum möchtest Du noch verwirklichen?
Einen meiner Träume möchte ich verwirklichen, indem ich meine Kanzlei zu einem anerkannten Kompetenzzentrum für Datenschutz ausbaue. Langfristig strebe ich an, ein großes Team aufzubauen, um noch mehr Unternehmen effektiv unterstützen zu können und gemeinsam neue Projekte zu entwickeln.
Bitte ergänze folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
... meine Hobbys wieder intensiver verfolgen, insbesondere das Tennis spielen.
Was ist Dein besonderer Tipp: Was würdest Du Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Mein besonderer Tipp für Gründer ist, frühzeitig ein starkes Netzwerk aufzubauen. Kontakte zu Mentoren und Gleichgesinnten bieten nicht nur wertvolle Ratschläge, sondern auch Unterstützung in schwierigen Zeiten. Und scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten – niemand erwartet, dass du alles alleine machst!