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CuMo GmbH

Wir bieten exklusive Weine aus Nord-Sardinien und alkoholfreien Rotwein aus Polen an. Dazu einen Mix aus italienisch-polnischen Antipasti. Während die Gäste unsere Köstlichkeiten genießen, können wir ihnen ein Urlaubsaufenthalt in einem privaten Areal auf Nord-Sardinien anbieten, der einmalig ist.

Februar 2024

Unternehmen:
CuMo GmbH (Betriebsstätte heißt: IN VINO veritas)

Gründer:
Andrea Cubeddu und Anna Moldawa-Rhazi

Gründungsdatum:
14. November 2023 

Branche:
Gastronomie & Touristik

Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?

Die Leidenschaft zur Gastfreundschaft, guter Geschmack und der hohe Anspruch, den bestmöglichen Service anbieten zu können treibt uns an. Unser Leitspruch: "Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut wird, dann war's nicht das Ende" von Oscar Wilde und natürlich "IN VINO VERITAS" – im Wein liegt die Wahrheit.

Interview mit den Gründern

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Wir haben eine Leidenschaft für Gastfreundschaft und möchten einen Platz für unsere Gäste schaffen, an dem sie hervorragende Weine, Spirituosen und Biere mit leckeren Salumi und traditionellem sardinischem Brot Carasau genießen können.

Das lässt Raum für unsere Kreativität. Wir möchten durch ein einladendes und ästhetisches Ambiente die Möglichkeit schaffen, mit einer Vielzahl von Menschen in Kontakt zu treten, die aus verschiedenen kulturellen Kreisen kommen. 

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Wir können noch keine wirtschaftlichen Erfolge verzeichnen, denn wir sind erst seit dem 8. Dezember 2023 am Start.

Der Erfolg ist bereits für uns die Tatsache, dass wir trotz aller Anfangsschwierigkeiten und Schicksalsschlägen dennoch an unsere Idee glauben und tagtäglich dafür kämpfen, so arbeiten zu können, wie wir es für richtig halten.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Herr Cubeddu war schon immer Gastronom (mit Leib und Seele). Er lebt und arbeitet seit 2015 in Wiesbaden. Frau Moldawa-Rhazi ist Dipl. Betriebswirtin (BA) mit Leidenschaft für kulinarische Reisen.

In der Corona-Zeit hatten wir die Gelegenheit uns nicht nur über unsere Träume auszutauschen, sondern langsam Pläne zu schmieden, was wir alles machen wollen, wenn das öffentliche Leben wieder möglich wird.

Herr Cubeddu hat sich jetzt auch komplett der Selbständigkeit gewidmet, Frau Moldawa-Rhazi arbeitet weiterhin als Angestellte und die GmbH ist ihr zweites Standbein.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Nach der Pandemie war es auf der einen Seite sehr schwer ein guten Gastronomiejob zu finden, auf der anderen Seite waren viele Geschäfte zur Aufgabe gezwungen, so dass eine Übernahme viel einfacher war als davor.

Außerdem bietet uns die Gründung die Möglichkeit, unser eigener Chef zu sein, eigene Entscheidungen zu treffen und das Geschäft so zu führen, wie wir es unternehmerisch für richtig halten. Das Risiko liegt zwar komplett bei uns, aber auch die Früchte unserer Arbeit stehen nur uns zu - das macht Spass und motiviert uns immer wieder aufs Neue.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Unsere Eltern haben uns sowohl moralisch als auch finanziell unterstützt. Der "Gründertag" der IHK Wiesbaden im Juli 2023 und die anschließenden Gespräche mit deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben uns sehr geholfen, die richtigen Schritte in der richtigen Reihenfolge zu beschreiten.

Außerdem haben wir durch das Netzwerk der EXINA GmbH unsere größten Unterstützer kennengelernt, nämlich die Gewerbekundenberater der Naspa Wiesbaden (Herr Eiser und Frau Kaya), die uns nicht nur mit einem Firmenkredit finanziell unterstützt haben, sondern die auch menschlich unsere Ideen toll finden und uns dadurch auch in momentan sehr schweren Zeiten moralisch unterstützen. 

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründerin und Gründer erlebt?
Unsere Gründung hat sich aufgrund vieler nicht selbstverschuldeter Umstände sehr in die Länge gezogen, und als es endlich so weit war, haben wir es fast gar nicht mehr geglaubt.

Der erste Tag war surreal, aber am zweiten haben wir uns gegenseitig dazu gratuliert, dass wir nicht aufgegeben haben und das ist bis heute unsere stärkste Motivation: Egal wie schwer es ist, allen Widerständen zum Trotz kann man Großes schaffen, wenn man an sich und die eigene Idee glaubt! Man muss es aber wirklich wollen. Die Selbstständigkeit kann man nicht am Wochenende ablegen oder sich kurzfristig krankmelden, wenn es einem zu viel wird - das ist dann endgültig für immer. Aber so wächst man auch menschlich - Tag für Tag.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Wir haben immer noch keine Umsatzsteuer-ID, dadurch keine Kasse und müssen jeden Beleg manuell erstellen und anschließend manuell wegen der doppelten Buchführung bei GmbH buchen UND wir haben bis jetzt keinen Steuerberater.... alles sehr kompliziert und anstrengend.

Der Glaube, dass man das Richtige tut, der Wunsch seine Träume zu verwirklichen und all die lieben Menschen auf dem Weg einer Gründerin/eines Gründers, die einem unter die Arme greifen, professionell beraten, beruhigen, motivieren, auch wenn man schon fast aufgegeben hat. Das ist toll!

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Durch unsere exklusiven Produkte vom lokalen Winzer "Die Mühle" aus Wiesbaden-Delkenheim und dem nordsardischen Winzer "Costadoria" aus Valledoria und den kulturellen Mix, den wir selbst bilden, tagtäglich leben und damit unsere Gäste in den Bann ziehen...der italienische Charme unseres Gastronom Andrea erledigt den Rest. Besuchen Sie uns und finden Sie es selbst raus!

Wir haben einen sehr guten Programmierer, der unsere Website einmalig und wunderschön – wie nicht nur wir es finden – entworfen hat und sie für uns weiterhin technisch betreut – vielen Dank dafür an Götz M. von XATA!

Unser Budget für Werbemaßnahmen ist ziemlich gering, deswegen zählen wir sehr stark auf unsere Freunde und Familie als Mund-zu-Mund-Propaganda. Aber auch Instagram und Facebook bieten uns die Möglichkeit uns in die Szene zu setzen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
EXINA GmbH hat Andrea ein 3-monatiges Seminar für Existenzgründer ermöglicht, bei dem wir nicht nur Hilfestellung bei der Business-Plan-Erstellung bekamen sondern uns mit vielen Profis aus den Bereichen Steuer, Finanzen, Marketing usw. vernetzen konnten und letztendlich bei der Naspa Wiesbaden unsere Kreditgeber und Business Angels gefunden haben.

Wir hatten allerdings auch Eigenkapital - das sollte auf jeden Fall jeder Gründer und jede Gründerin mit Minimum 15 bis 20 Prozent des Gesamtkapitals besitzen; dadurch wird die Kreditvergabe viel einfacher.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Wir wollen in ein paar Jahren unsere Reisevermittlung direkt von Sardinien aus betreiben und auch dort eine Miniausgabe unserer Wein- und Kaffeebar direkt an der Mittelmeerküste aufbauen - träumen kann man IMMER! 

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn wir mehr Zeit hätten würden wir ...
... sehr gerne eine Woche lang durchschlafen ... und das Ganze mindestens einmal monatlich.

Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Die Gründungsidee nicht nur im Kopf haben, sondern wirklich alles aufschreiben; man kann sich nicht immer an alle genialen Einfälle erinnern, wenn man zum Beispiel gerade im Behördenstress versinkt. Also alles aufheben, es kommt bestimmt ein Tag, an dem man die Notizen braucht. Und jeden Helfer, jeden Kontakt wahr- und ernst nehmen!!! - man sieht sich immer zweimal im Leben!

Diese Menschen sind wie Schlüssel zum magischen Garten. Und wenn man es richtig ernst meint mit der Gründung, nur auf sich und die eigene innere Stimme hören, sonst auf niemanden - und dann loslegen!

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