BeConnect
Oktober 2024
Unternehmen:
BeConnect
Gründer:
Manasse Heidl
Gründungsdatum:
30. Juli 2024
Branche:
Technologie | Social Media
Was treibt Dich an? Was ist Dein Leitspruch?
Was mich antreibt, ist die Begeisterung für Innovation und die Vision, Veränderungen zu gestalten. Mein Motto: "Wir müssen den Status Quo hinterfragen, den Mut haben, neue Wege zu gehen und Grenzen zu überschreiten." Der Grund für die Gründung von BeConnect: "Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
Interview mit dem Gründer
Worum geht es bei Deiner Gründung und was ist das Besondere daran?
Bei der BeConnect App geht es darum, das Netzwerken und die Kommunikation in lokalen Umgebungen positiv zu verändern. Unser Ansatz kombiniert die Vorteile der virtuellen Welt mit der Realität des direkten Umfelds. Während Social Media oft die Kommunikation über große Distanzen rein virtuell erleichtert, konzentriert sich BeConnect auf die Optimierung der Interaktion in unmittelbarer Nähe.
Besonderheit von BeConnect: Wir machen uns die Stärken von Social Media zunutze – wie Sicherheit, Einfachheit, Anonymität und Geschwindigkeit – und übertragen sie auf lokale Netzwerke. BeConnect ermöglicht es vor allem unsichtbares Kontaktpotenzial im direkten Umfeld sichtbar zu machen und so eine neue Form der Kommunikation und Kontaktaufnahme zu schaffen. Im Gegensatz zu traditionellen Social-Media-Plattformen, die den direkten Kontakt vernachlässigen, bieten wir eine Plattform, die sowohl virtuelle Informationen als auch reale Interaktionen integriert.
Dies ermöglicht es Nutzern, sich unkompliziert und schnell mit Personen in ihrem unmittelbaren Umfeld zu vernetzen. BeConnect macht es möglich, Kontakte durch einfache Interaktionen zu finden und zu knüpfen – ohne die Barrieren der traditionellen direkten Kontaktaufnahme. Unsere Mission ist es, das reale Verbinden so einfach wie möglich zu gestalten und das volle Potenzial lokaler Netzwerke zu nutzen.
BeConnect wird vorerst exklusiv in geschlossenen Ökosystemen, wie Messen, Veranstaltungen, Universitäten und Coworking-Spaces implementiert. Dies ermöglicht eine gezielte und effektive Vernetzung innerhalb spezifischer Gruppen und Orte. Langfristig ist der Einsatz von BeConnect nahezu überall möglich.
Zukünftig wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz das Nutzererlebnis weiter optimieren, um direkte Verbindungen noch gezielter und effizienter zu fördern.
Warum sollen wir immer tiefer in eine rein virtuelle Welt tauchen, wenn wir die virtuellen Informationen zu uns holen können. Anders als beim Metaversum, wo der Nutzer in eine rein virtuelle Welt eintaucht, verfolgen wir bei BeConnect den Ansatz lokal dynamische interaktive Daten mit dem lokalen Umfeld zu verschmelzen. Wir nennen es “das Localvers” Dies eröffnet eine völlig neue Welt mit ganz neuen Möglichkeiten.
Was sind Deine ersten Erfolge?
Zu den ersten Erfolgen von BeConnect zählt die Auszeichnung unseres Businessplans, der im Rahmen des Programms "Startup Innovativ" vom Wirtschaftsministerium und dem RKW zu den Top 10 Start-ups gekürt wurde. Eine erfolgreiche Studie mit der Hochschule Rhein-Main ergab, dass 73,3 Prozent der Befragten BeConnect als nachhaltige Lösung sehen und nutzen möchten.
Die App wird aktuell exklusiv in verschiedenen Ökosystemen wie Hochschulen, Business Networking Events und Festivals als Betaversion eingesetzt und getestet, wobei die hohe Nachfrage unsere Kapazitäten aktuell übersteigt.
Wie ist Dein beruflicher Werdegang?
Ich stamme aus bodenständigen Verhältnissen und fand früh durch den Leistungssport meine Leidenschaft für leistungsorientierte Aktivitäten. Schon während der Schulzeit arbeitete ich im Handel, in der Gastronomie und im Gartenlandschaftsbau. Nach dem Abbruch der 10. Klasse absolvierte ich eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete anschließend in der Modebranche, erst als Verkäufer, später als Abteilungsleiter.
Parallel gründete ich mit meinem Bruder eine Sportcommunity. Unsere sportlichen Herausforderungen führten uns unter anderem zur TV-Show "Ninja Warrior Germany." Durch das wachsende Interesse gründeten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt ein öffentliches Sportgelände, ein Verein und wir unterstützten die Reformierung des Schlachthofs Wiesbaden.
Gemeinsam mit der Stadt förderten wir die Jugendsportarbeit und eröffneten ein weiteres Sportgelände. Nebenbei erwarb ich meinen Bachelor Professional of Trade and Commerce.
2019 wechselte ich in die digitale Branche und vertiefte mein Interesse an Start-ups. In den letzten 5 Jahren engagierte ich mich vermehrt in Tech/Start-up Ökosystemen und durfte beruflich als Founding Employee ein Wiesbadener Technologieunternehmen "schubwerk" erfolgreich mit aufbauen. Nebenher gründete ich als Sidepreneur "BeConnect".
Was war für Dich der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Der Auslöser für meine Unternehmensgründung war die Vision von BeConnect. Als ich die Idee für die App hatte, wusste ich, dass ich sie selbst realisieren, nutzen und der Gesellschaft zugänglich machen wollte. Dieser Wunsch und die Überzeugung, ein bestehendes Problem zu beheben, führten schließlich zur Gründung meines Unternehmens.
Die offizielle Gründung war der nächste logische Schritt, um das Projekt weiterzuentwickeln. Es ist die Möglichkeit zu wachsen, neues zu lernen und finanzielle Mittel von Investoren aufzunehmen.
Wer hat Dich beraten, wer sind Deine Helfer und Mentoren?
In erster Linie das Team! Über 17 Kollaborateure haben seit Beginn des Projekts sowohl operativ als auch beratend mitgewirkt. Zudem spielen meine langjährige Partnerin, meine Familie und Freunde eine zentrale Rolle. Sie geben mir nicht nur emotionalen Rückhalt, sondern auch wertvolle Ratschläge. Ergänzt wird dies durch erfahrene Partner, Unterstützer und Advisor, die mit ihrem Fachwissen das Projekt strategisch voranbringen.
Wie hast Du die ersten Tage als Gründer erlebt?
"Gründen ist wie eine Achterbahnfahrt: Es gibt rasante Aufstiege, spannende Abfahrten und unerwartete Wendungen, aber am Ende ist der Blick auf das erreichte Ziel, alle Anstrengung wert."
Was war Deine größte Herausforderung und wie hast Du diese gemeistert?
Gerade bei innovativen Tech-Startups (Produkten und Geschäftsmodellen) geht man als Gründer enorm in Vorleistung, um die Hypothese zu belegen und zu beweisen, dass das Produkt und das Geschäftsmodell tatsächlich funktionieren. Diese Phase erfordert erhebliche Investitionen von Zeit und Ressourcen sowie ein hohes Maß an Geduld, Anpassungsfähigkeit und Entschlossenheit.
Wie machst Du auf Dein Unternehmen aufmerksam? Was ist Deine beste Vermarktungsidee?
Ich lege großen Wert auf nachhaltige Partnerschaften und enge Kooperationen, insbesondere mit der Stadt Wiesbaden. Da unser Produkt zunächst exklusiv in ausgewählten Unternehmen und Ökosystemen eingesetzt wird und wir mehr Anfragen erhalten, als wir aktuell bedienen können, halten wir unser Marketing derzeit bewusst zurück.
Wie hast Du die Finanzierung Deiner Gründung umgesetzt?
Derzeit ist das Unternehmen eigenfinanziert. Aktuell befinden wir uns jedoch in Gesprächen mit Investoren, um zusätzliche Mittel zu sichern und das Wachstum weiter voranzutreiben.
Welchen Traum möchtest Du noch verwirklichen?
Ich möchte mich stärker sozial engagieren, insbesondere in Entwicklungsländern (zum Beispiel in Indien, dem Herkunftsland meiner Mutter). Ebenfalls möchte ich mehr nachhaltige Projekte und gegebenenfalls Unternehmen gründen.
Bitte ergänze folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich...
... mehr Sport machen, Reisen, Lesen, Hörbücher hören und Zeit mit meinen Liebsten verbringen.
Was ist Dein besonderer Tipp: Was würdest Du Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Mein Tipp: Unterschätze nicht die Bedeutung von Netzwerken. Die richtigen Kontakte und Unterstützer können den Unterschied machen. Außerdem: Starte lieber klein und entwickle dein Produkt schrittweise, anstatt alles perfekt haben zu wollen. Rede mit so vielen Leuten wie möglich und erstelle das Produkt Feedbackbasiert.
Bezüglich der Gründung: Just do it! Du lernst selten so viel über dich selbst und andere Menschen wie beim Gründen!