Wimmenauer, Karl
Wimmenauer, Karl
Architekt
geboren: 24.03.1914 in Mannheim
gestorben: 16.05.1997 in Wiesbaden
Artikel
Wimmenauer studierte 1933–39 Architektur an der TH Darmstadt und schloss sein Studium als Ingenieur ab. 1939–1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und war anschließend in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Entlassung 1947 war er bis 1957 Mitarbeiter beim renommierten Kirchenbaumeister Rudolf Schwarz, der als Architekt für den Wiederaufbau der Paulskirche in Frankfurt am Main verantwortlich war. Ab 1962 arbeitete Wimmenauer als freier Architekt in Wiesbaden und Düsseldorf. 1963–79 war er Professor für »Neue Baugeschichte und Entwerfen« an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort war er befreundet mit Joseph Beuys, James Frazer Stirling, dem Architekten der Neuen Staatsgalerie Stuttgart sowie mit dem Bildhauer Karl Heinz (gen. Anatol Herzberg), der auch sein Schüler war.
Wimmenauer entwarf die Evangelische Epiphaniaskirche in Frankfurt am Main (1956), die Evangelische Friedenskirche in Harheim (1965), die Evangelische Petruskirche in Gladbeck (1966) und die Evangelische Adventskirche in Niederweimar (1974/75).
Er wurde auf dem Friedhof in Wiesbaden-Sonnenberg begraben.
Literatur
Bartetzko, Dieter (Hrsg.): Sprung in die Moderne. Frankfurt am Main. Die Stadt der 50er Jahre. Frankfurt am Main u. a. 1994.
Berkemann, Karin: Nachkriegskirchen in Frankfurt am Main (1945–76). Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen, Stuttgart 2013.