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Theodor-Heuss-Brücke

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Die Theodor-Heuss-Brücke verbindet Mainz-Kastel mit Mainz. 1880 schrieb die großherzogliche Regierung Hessen einen Wettbewerb für eine feste Straßenbrücke aus, die den Rhein auf einer Breite von 450 m überspannen sollte. Für den Schiffsverkehr musste mindestens eine Brückenöffnung von 13,85 m lichter Höhe und einer Breite von mindestens 41,72 m vorhanden sein. Den ersten Preis erhielten die Firmen Philipp Holzmann & Co., Frankfurt am Main, und Gebrüder Benckiser, Pforzheim, die technischen Pläne stammten von den Oberingenieuren Lauter und Bilfinger, für die architektonische Gestaltung zeichnete der Architekt Friedrich von Thiersch verantwortlich.

Am 30.05.1885 wurde die Brücke eingeweiht. Nach ihrer Sprengung durch deutsche Truppen im Frühjahr 1945 errichteten amerikanische Einheiten zunächst eine Pontonbrücke. 1946–50 diente die Alexander-M.-Patch-Brücke einige hundert Meter rheinabwärts als Behelfsbrücke. 1948–50 wurde die Theodor-Heuss-Brücke wieder errichtet und am 15.05.1950 im Beisein des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss eröffnet. Seit 1968 ist sie nach ihm benannt.

Als Geschenk der Stadtwerke Mainz wird die Theodor-Heuss-Brücke seit 2008 nachts erleuchtet. Über vier Sandsteinpfeilern spannen sich fünf Bögen über eine Gesamtlänge von 475 m. Die 24 m breite und neun Meter hohe Brücke ermöglicht der B 40 die Querung des Rheins.

Literatur

Theodor-Heuss-Brücke. In: Wiesbadener Leben 1/1968 [S. 18 f.].

Brücke im Wandel. Geschichte, Bau und Sanierung der Theodor-Heuss-Brücke 1885–1995, mit Beiträgen v. Rolf Dörrlamm u. a., Mainz 1995.

Theodor-Heuss-Brücke, 1964 wiesbaden.de/ Stadtarchiv Wiesbaden, F000-7000, Urheber: Joachim B. Weber
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