Smidt, Wilhelm Georg

Smidt studierte in Freiburg, Bonn und Berlin und ging – inzwischen zum Dr. phil. promoviert – nach Rom. Dort war er Mitglied des Preußischen Instituts.

1913 begann er seine Laufbahn als Archivar im preußischen Staatsarchiv Hannover. 1914 wechselte er an das Staatsarchiv Marburg, nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde zum 01.01.1919 an das damalige preußische Staatsarchiv Wetzlar versetzt, wo er mit dessen Auflösung und der Verteilung der Bestände des ehemaligen Reichskammergerichts auf die preußischen Provinzen beauftragt war. Bis Dezember 1924 blieb Smidt in Wetzlar. Anschließend begab er sich auf eine mehrmonatige Forschungsreise, ehe er 1925 an das Staatsarchiv Hannover zurückkehrte. 1934 ging er als Archivdirektor an das Staatsarchiv Osnabrück.

Am 01.01.1939 übernahm er die Leitung des Staatsarchivs in Wiesbaden (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden), die er bis zu seiner Pensionierung 1947 innehatte. Hier fungierte er bis 1948 als Vorsitzender der Historischen Kommission für Nassau, initiierte die Herausgabe der Nassauischen Lebensbilder und gehörte darüber hinaus dem Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung an, den er 1939–41 kommissarisch leitete.

Renkhoff, Otto: Wilhelm Smidt 1885–1968, Staatsarchivdirektor i. R. In: Nassauische Annalen. Hrsg.: Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 79/1968 [S. 474 f.].

Zeitungsausschnittsammlung Stadtarchiv Wiesbaden, "Smidt, Wilhelm Georg".