Schröder, Ernst
Schröder, Ernst
Gärtner, Politiker
geboren: 11.02.1893 in Krefeld
gestorben: 20.02.1976 in Wiesbaden
Artikel
Schröder gilt als »Vater« der Bundesgartenschau. Nach einer Gärtnerlehre und längeren Auslandsreisen arbeitete er bis 1927 im väterlichen Gärtnereibetrieb. Seit 1918 Mitglied der Deutschen Volkspartei, war er 1919–24 Stadtverordneter in Krefeld und Mitglied des Rhein. Provinziallandtags. Er gehörte dem Preußischen Landtag (1928–32) und 1932/33 dem Deutschen Reichstag an.
Schröder erwarb sich Verdienste um den nationalen und internationalen Gartenbau. Über 30 Jahre lang (1936–68) war er Direktor der Deutschen Hagel-Versicherungsgesellschaft für Gärtnereien und 20 Jahre lang (1948–68) Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Gemüse-, Obst- und Gartenbaus. Von 1950–58 saß er für die FDP im Hessischen Landtag. Er war Erster Vizepräsident.
Die TH Hannover zeichnete ihn mit der Ehrendoktorwürde aus (Dr. rer. hort. h.c.). Der Bundespräsident verlieh ihm das Bundesverdienstkreuz (1954) mit Stern (1958) und Schulterband (1968).
Literatur
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Renkhoff, Otto
Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39). [S. 726 f.].