Schön, Adolf
Schön, Adolf
Profi-Radrennfahrer
geboren: 08.04.1906 in Wiesbaden
gestorben: 02.08.1987 in Frankfurt am Main
Artikel
Schön begann als Jugendlicher im Wiesbadener Radsportclub 1907 und hatte in den 1920er-Jahren große Erfolge, z. B. gewann er 1926 die Oberschlesien-Rundfahrt und belegte den dritten Platz bei der deutschen Bergmeisterschaft. 1930 entschied er sich für eine Profi-Laufbahn. Sein größter Erfolg, der 10. Platz bei der Tour de France 1930, verhalf ihm zu vielen Engagements bei den großen Sechstagerennen in Frankfurt, Berlin oder New York. Als Profi-Radrennfahrer (1930–43) nahm Schön an 45 Sechstagerennen teil, gewann davon acht und erreichte auch im Straßenradsport weitere Erfolge. Als im nationalsozialistischen Deutschland keine Sechstagerennen mehr stattfanden, fuhr er Steher-Rennen und gewann die deutsche Stehermeisterschaft.
1947 beendete Schön seine aktive Karriere und trat als Organisator zahlreicher Radsportveranstaltungen auf, unter anderem bei »Rund um den Henninger-Turm« und dem Etappenrennen um den »Goldenen Nassauer Löwen«, dem Vorgänger der Hessen-Rundfahrt. Er wurde sportlicher Leiter des Frankfurter Sechstagerennens, das 1951 erstmals nach Kriegsende stattfand.
Literatur
Zeitungsausschnittsammlung Stadtarchiv Wiesbaden, "Schön, Adolf".