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Schmitt-Walter, Karl

Schmitt-Walter, Karl

Opernsänger (Bariton)

geboren: 23.12.1900 in Germersheim

gestorben: 14.01.1985 in Kreuth


Artikel

Schmitt-Walter studierte am Konservatorium in Nürnberg bei Gustav Landauer. Nach seinem Debüt 1921 am dortigen Stadttheater und weiteren Engagements am Stadttheater Oberhausen, am Landestheater Saarbrücken und am Stadttheater Dortmund wurde er 1929 auf Empfehlung des Chefdirigenten Joseph Rosenstock (1895–1985) an das Wiesbadener Theater verpflichtet, wo er bis 1935 blieb und wichtige Partien seines Fachs erarbeitete. Ab 1935 gehörte er zum Ensemble des Deutschen Opernhauses in Berlin.

1949 sang er unter dem Dirigat Wilhelm Furtwänglers bei den Salzburger Festspielen die Partie des Papageno in Mozarts »Zauberflöte«, an der Münchner Staatsoper war er von 1950 an als lyrischer Bariton engagiert. Seine Gestaltung des Beckmessers in Wagners »Meistersinger« bei den Bayreuther Festspielen von 1956–61 zählt zu den Höhepunkten seiner Karriere. Als Beckmesser nahm er 1963 in Wiesbaden seinen Abschied von der Bühne.

Er wurde mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und dem Bayrischen Verdienstorden ausgezeichnet und war Ehrenbürger der Stadt Germersheim.

Literatur

Kutsch, Karl J./Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon, 4. Aufl., München 2003.