Schmidt, Wilhelm Georg
Schmidt, Wilhelm Georg
Spenglermeister, Handwerkskammerpräsident, Reichshandwerksführer
geboren: 05.03.1900 in Wiesbaden
gestorben: 29.08.1938 in Berlin
Artikel
Schmidt legte in Wiesbaden 1922 die Meisterprüfung ab und machte sich 1925 selbstständig. 1923 der NSDAP beigetreten, gehörte er zu den Gründern der am 30.03.1926 ins Leben gerufenen NSDAP-Ortsgruppe Wiesbaden und hatte bis 1927 das Amt des Ortsgruppenführers (später Ortsgruppenleiter) inne. Im September 1932 amtierte Schmidt in Personalunion als Geschäftsführer und Propagandaleiter der Partei. 1933 erfolgte seine Ernennung zum Präsidenten der Handwerkskammer Wiesbaden. Im Januar 1934 wurde er Reichshandwerksführer und Präsident des »Reichsstands des Deutschen Handwerks«. Schmidt bemühte sich in dieser Funktion vor allem um die Gleichschaltung der Handwerkskammern und die Umgestaltung der Organisationen und des Ausbildungswesens des Handwerks.
Neben seiner Funktion als Reichshandwerksführer und »Reichsstands«-Präsident hatte Schmidt diverse weitere Ämter inne, die er im November 1936 – anscheinend aus gesundheitlichen Gründen – niederlegte.
Literatur
Kreisleitung der NSDAP Kreis Wiesbaden: Zehn Jahre NSDAP Kreis Wiesbaden 1926–1936, Wiesbaden 1936.
Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft: Schmidt, Wilhelm Georg; 1900–1938 (P 20 – Personenarchiv).
Kienast, E. (Hrsg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode: Schmidt, Wilhelm Georg, Berlin 1938.