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Schenck, Friedrich (Fritz) Franz Karl

Schenck, Friedrich (Fritz) Franz Karl

Politiker Genossenschaftsfunktionär, Reichstagsabgeordneter

geboren: 19.11.1827 in Wiesbaden

gestorben: 21.08.1900 in Groß-Lichterfelde


Artikel

Schenck studierte ab 1846 Rechtswissenschaften zunächst in Gießen und ab 1849 in Heidelberg. Nach Beendigung seines Studiums 1850 stand er zunächst im nassauischen Justiz- und Verwaltungsdienst, unter anderem als Kreisamtsakzessist (Assessor) in Wiesbaden. 1854 ließ er sich als Rechtsanwalt in Idstein nieder. Später war er bis 1883 Rechtsanwalt und Notar in Wiesbaden.

Schenck setzte sich früh für das Genossenschaftswesen ein. 1861 war er Mitbegründer der Wiesbadener Volksbank. 1862–83 wirkte er als Direktor des Hessen-Mittelrheinischen Genossenschaftsverbandes und anschließend bis 1896, als Nachfolger von Hermann Schulze-Delitzsch, als Anwalt des Allgemeinen Verbandes deutscher Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften in Berlin-Charlottenburg. Ferner war er Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Genossenschaftsbank. 1864–66 saß er für die Fortschrittspartei in der Zweiten Kammer der Ständeversammlung des Herzogtums Nassau, 1871–74 und 1883–93 war er Mitglied des Reichstages (Wahlkreis 2 Wiesbaden) sowie 1892–96 Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses (Wahlkreis 9 Wiesbaden).

Literatur