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Pädagogium

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1829–31 entstand für das Pädagogium auf der Westseite des Luisenplatzes/Ecke Luisenstraße ein Neubau nach Plänen des Baumeisters Karl Friedrich Faber (1792–1856). Der Bau im Stil des Klassizismus war ein ursprünglich zweigeschossiges Gebäude mit genutetem Sockelgeschoss, dessen zwei Schauseiten jeweils von einem flachen Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel und einer Pilasterordnung im Obergeschoss akzentuiert wurden.

1844 wurde das Pädagogium per Edikt zum »Herzoglich Nassauischen Gymnasium« erhoben und zwischen 1846–94 mehrfach erweitert, aufgestockt (1880) und umgebaut, um zusätzlichen Schulraum zu schaffen.

Nachdem 1933 das humanistische Gymnasium in die Gutenbergschule gezogen war, wurde in dem Bau die Verwaltung des Reichsarbeitsdienstes untergebracht. 1949 wurde das ehemalige Schulgebäude Sitz des Hessischen Kultusministeriums.

Literatur

Bergh, Ulrike van den: Das Gebäude des Hess. Kultusministeriums Wiesbaden, Luisenplatz Nr. 10. Eine Baugeschichte aus nassauischer Zeit bis heute, Königstein/Taunus 1997.

Draheim, Dieter u. a.: 140 Jahre Diltheyschule. Festschrift, Wiesbaden 1984.

Pädagogium am Luisenplatz, um 1830 wiesbaden.de/ Stadtarchiv Wiesbaden, F000-8304, Urheber: unbekannt
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