Maschinenbau Stenzel
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Die Firma Maschinenbau Stenzel für den Handel und Vertrieb von gebrauchten Werkzeugmaschinen wurde 1913 von Georg Stenzel in Berlin gegründet. Bereits 1925 importierte er die ersten Maschinen für die Autoindustrie aus den USA. Nach seinem plötzlichen Tod 1926 übernahm sein Bruder Werner die Firma, baute das Vertreternetz aus und wurde bald Vorsitzender des Fachverbandes des Deutschen Werkzeugmaschinenhandels. 1932 erfolgte die Umfirmierung zu Stenzel & Co., und Karl von Beauvais, der erste Mitarbeiter, rückte in die Geschäftsführung auf. Die Firma führte Spezialmaschinen aus den USA für die Automobilindustrie ein und baute ihre Geschäftskontakte nach Osteuropa aus. 1937 begann sie mit dem Import von tschechischen Maschinen, z. B. von Skoda. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Berliner Geschäftsräume zerstört.
Seit 1946 hat das Unternehmen seinen Sitz in Wiesbaden, zunächst in der Wilhelminenstraße. Zum Hauptgeschäft der Firma entwickelte sich zu diesem Zeitpunkt die Vertretung für Amertools, einem amerikanischen Werkzeugherstellerring. Die Firma verlegte nun ihre Geschäftsräume an den Kaiser-Friedrich-Ring und Ende der 1950er-Jahre nach Schierstein. In den 1960er-Jahren partizipierte Stenzel stark vom Wirtschaftswunder, da das Unternehmen hauptsächlich Maschinen für die deutsche Automobilindustrie – vor allem für Opel – lieferte.
1968 erfolgte die Umfirmierung zur Stenzel & Co Maschinenhandelsgesellschaft mbH, und eine Ausweitung des Sortiments steigerte den Umsatz. 1971 trat Michael Stenzel in das Unternehmen ein und wurde 1987 alleiniger Gesellschafter. Ende 2005 wurde Joseph Stenzel in vierter Generation im Werkzeugmaschinenhandel bei der Stenzel GmbH tätig, seit 2012 als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens mit Sitz in der Hellmundstraße in Wiesbaden.