Kind, Fritz

Kind studierte ab 1911 Bauingenieurwesen an der TH Hannover, war 1921–23 Regierungsbauführer bei der Preußischen Wasserbauverwaltung Berlin und danach in Kassel und in Gladbeck tätig.

Seit 1925 wirkte er in Wiesbaden beim Bezirksverband Nassau als Landesbaurat und war 1930–45 als Landesoberbaurat Leiter der Straßenbauverwaltung. Ab 1947 leitete er das Landesstraßenbauamt Wiesbaden.

Von 1954 bis zu seiner Pensionierung 1957 war er als Oberregierungsbaudirektor Leiter des neu gegründeten Hessischen Landesamtes für Straßenbau (heute Hessen Mobil. Straßen- und Verkehrsmanagement). 1934–66 führte er die Arbeitsgruppe »Planung, Straßengestaltung und Verkehr« bei der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V. (FGS). Kind kümmerte sich insbesondere um Straßenforschung, Straßenplanung sowie um Projekte für den Neu-, Aus- und Umbau des Straßennetzes in Hessen, da viele Straßen nach dem Zweiten Weltkrieg noch wassergebundene Decken hatten.

1966 ernannte ihn die FGS zum Ehrenmitglied. Kind gab 1957 das Buch »Straßen und Brücken in Hessen« heraus.

Görner, Ernst: Straßengeschichte, Bonn-Bad Godesberg 1982 [S. 35 f.].