Höhn, August
Höhn, August
Polizeirat, Sammler
geboren: 04.02.1830 in Wiesbaden
gestorben: 02.12.1902 in Wiesbaden
Artikel
Höhn, Sohn des Polizeiwachtmeisters Philipp Höhn, meldete sich mit 18 Jahren zum nassauischen Militärdienst und war 1848 Teilnehmer des Feldzuges gegen die Aufständischen in Baden.
Nach seiner Rückkehr trat er als Bürobeamter beim herzoglich-nassauischen Polizeiamt in Wiesbaden ein. 52 Jahre lang gehörte er dem Polizeidienst an, nur unterbrochen von seiner Tätigkeit als Beamter der Feldpolizei während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. Er stieg bis zum Königlichen Polizeirat und Stellvertreter des Wiesbadener Polizeipräsidenten (1874) auf. Höhn galt als äußerst humaner Beamter und Vorgesetzter. Persönlich war er zur Begleitung und zum Schutz höchster Herrschaften während ihres Aufenthaltes in Wiesbaden und Umgebung abgestellt, z. B. der Zarin von Russland und der Kaiserin von Frankreich. Im Nebenamt war Höhn 1856–66 Kurhauskommissar und mit der Überwachung der Spielbank betraut.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit legte er eine umfangreiche Sammlung zur Wiesbadener Stadtgeschichte und nassauischen Landesgeschichte an. Die »Sammlung Höhn« befindet sich heute in der Hessischen Landesbibliothek.
Literatur
Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39) [S. 333].
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Herrmann, Albert
Gräber berühmter und im öffentlichen Leben bekanntgewordener Personen auf den Wiesbadener Friedhöfen, Wiesbaden 1928. [S. 284].