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Hessische Landeszentrale für politische Bildung

Artikel

Die am 04.05.1954 gegründete »Landeszentrale für Heimatdienst« mit Sitz in der Wiesbadener Rheinbahnstraße 2 gab eigene Publikationen heraus und veranstaltete Gesprächsrunden, Vorträge, Seminare und Studienreisen. Einen Schwerpunkt bildete die Auseinandersetzung mit der Teilung Deutschlands. 1963 erfolgte die Umbenennung in Hessische Landeszentrale für politische Bildung.

Durch die Auschwitz-Prozesse beeinflusst, ergaben sich in den 1970er-Jahren neue Themen wie die Geschichte und Entwicklung Israels oder der osteuropäischen Staaten. Die zunehmende Bedeutung Europas, die Veränderungen innerhalb der deutschen Medienlandschaft, die pädagogische und publizistische Beschäftigung mit der NS-Terrorherrschaft, die Förderung der hessischen Gedenkstätten sind weitere Themenfelder.

In den 1990er-Jahren wurde die Zusammenarbeit zwischen den Landeszentralen für politische Bildung auf Länderebene und zwischen Ländern und Bund intensiviert. Im 1997 verabschiedeten Münchner Manifest vereinbarten die einzelnen Behörden, den Bildungsauftrag neu zu regeln und diesen pluralistisch, überparteilich und unabhängig zur Förderung der politischen Partizipation der Bürger zu verfolgen.

2004 bezog die Hessische Landeszentrale für politische Bildung neue Räumlichkeiten im ehemaligen Hotel Rose.

Literatur

Böhme, Klaus: 50 Jahre politische Bildung in öffentlichem Auftrag. Die Hessische Landeszentrale für politische Bildung 1954 bis 2004, Wiesbaden 2004 [S. 7–14].

40 Jahre HLZ: Dokumentation zum 40-jährigen Jubiläum der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung am 18. Mai 1994 im Hessischen Staatstheater Wiesbaden (Polis 9). Wiesbaden 1994.

Verweis