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Hessen Mobil. Straßen- und Verkehrsmanagement

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In Hessen war seit 1946 das Referat Straßen- und Brückenbau beim Hessischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr für die zentrale Leitung des Straßenbaus zuständig. Als Außenstellen fungierten die späteren Autobahnämter. 1954 folgte die Errichtung des Hessischen Landesamtes für Straßenbau mit Sitz in Wiesbaden, das für die gesamten Planungen und Planfeststellungen, für die Aufstellung und Durchführung der Straßen- und Brückenbauprogramme für Autobahnen, Bundesstraßen und Landstraßen zuständig war. Ihm zugeordnet waren als untere Straßenbaubehörde 14 Straßenbauämter und je zwei Neubau- und Autobahnämter.

1974 bestand die Organisation der Hessischen Straßenbauverwaltung aus der Obersten und der Oberen Straßenbaubehörde sowie den Hessischen Straßenbauämtern mit Sitz in Arolsen, Bensheim, Darmstadt, Dillenburg, Eschwege, Fulda, Gießen, Hanau, Bad Hersfeld, Kassel, Marburg, Schotten, Weilburg, Wiesbaden mit insgesamt 76 Straßenmeistereien und dem Autobahnamt Frankfurt am Main.

Die Behörde gliederte sich in die Abteilungen Allgemeine Verwaltung, Planung und Entwurf, Bau von Straßen, Brückenbau, Betrieb und Verkehr. Später wurden der Abteilung Bau und Brückenbau auch die Aufgabenfelder Umwelt und Landschaftsplanung übertragen, die Zahl der Straßenbauämter wurde verringert und umbenannt in Ämter für Straßen- und Verkehrswesen. Erstmals wurden unter den Leitern E. Knoll und J. Sparmann Verkehrslenkungs-Anlagen auf Bundesautobahnen installiert.

Ab 1995 wurde im Zuge von Strukturveränderungen innerhalb der Behörde der Name in Hessisches Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen (HLSV) umgewandelt. Zu einer weiteren Organisationsveränderung kam es zu Beginn des Jahres 2012; seitdem trägt die Behörde den Namen Hessen Mobil. Straßen- und Verkehrsmanagement.

Literatur

Kind, Fritz (Bearb.): Straßen und Brücken in Hessen, I. Folge 1957.

Kurt, Alfred: Zur Geschichte von Straßen und Verkehr im Land zwischen Rhein und Main, Dissertation, Frankfurt am Main 1956.

Verweis