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Hartmann, Heinrich

Hartmann, Heinrich

Bauunternehmer

geboren: 15.04.1862 in Wiesbaden

gestorben: 17.03.1938 in Wiesbaden


Artikel

Hartmann erlernte zunächst das Maler- und Lackiererhandwerk und gründete 1895 ein Bauunternehmen mit Tüncher- und Malerwerkstatt. Mit seinem Unternehmen konnte er beruflich am Bauboom im Wilhelminischen Wiesbaden partizipieren. Während des Ersten Weltkrieges erweiterte er sein Unternehmen um eine Ziegelei. Bis 1934/35 arbeitete Hartmann in seinem Baugeschäft und der dazugehörigen Immobilienverwaltung, danach trat er in den Ruhestand.

Der Bausachverständige setzte sich für die mittelständischen Unternehmer in Wiesbaden und Umgebung ein, besonders während der Weimarer Zeit, als kleine und mittlere Handwerksbetriebe zu den Hauptleidtragenden der anhaltenden Wirtschaftskrise zählten. Im Nassauischen Kommunallandtag, dem Hartmann 1926–32 angehörte, engagierte er sich für den nassauischen Gewerbeverein. Ferner war er als Gutachter und Finanzexperte im Bau- und Finanzausschuss des Kommunallandtags tätig.

Hartmann gehörte während der Weimarer Republik nacheinander folgenden Parteien an: der Hessen-Nassau Arbeitsgemeinschaft Stadt und Land, der Reichspartei des deutschen Mittelstandes und der Kampffront Schwarz-Rot-Gold. Der Altkatholik Hartmann war zwischen 1902 und 1913 sowie ein weiteres Mal 1924–28 auch Mitglied der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung.

Literatur