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Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden e.V. (GCJZ)

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Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden e.V. wurde am 17.11.1948 als zweite in Deutschland gegründet. Sie stellt sich – wie die seit 1951 im Deutschen Koordinierungsrat (DKR) zusammengeschlossenen weiteren 84 Gesellschaften in der Bundesrepublik – der bleibenden Verantwortung angesichts der von Deutschen und in deutschem Namen betriebenen Vernichtung jüdischen Lebens.

Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit entstanden in Deutschland nach 1945 im Rahmen des »Reeducation-Programms« der amerikanischen Besatzungsmacht. Sie sollten, vergleichbar der »National Conference of Christians und Jews« in den USA, auf die gesellschaftliche Entwicklung im Sinne religiöser Toleranz und einer humanen Grundorientierung wirken. Dabei rückte der christlich-jüdische Dialog zunehmend in den Mittelpunkt. Um dies zu gewährleisten, besteht der Vorstand aus je einem jüdischen, katholischen und evangelischen Vertreter als gleichberechtigten Vorsitzenden.

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit setzt sich ein für die Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden bei gegenseitiger Achtung aller Unterschiede, für die Erinnerung an die Ursprünge und Zusammenhänge von Judentum und Christentum und für die Entfaltung freien, ungehinderten jüdischen Lebens in Deutschland. Der christlich-jüdische Dialog, das Eintreten gegen den Antisemitismus und die Erinnerung an den Holocaust bilden die Grundpfeiler der thematischen Arbeit.

Ein Schwerpunkt ist die bundesweit begangene »Woche der Brüderlichkeit«, mit der im März eines jeden Jahres auf die Ziele und die Arbeit sowie das jeweilige Jahresthema hingewiesen wird. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden führt bereits seit 1952 eine solche Woche durch. Sie ist ein eingetragener, als gemeinnützig anerkannter Verein.

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