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Gerecke, Kurt

Gerecke, Kurt

Konzertpianist

geboren: 28.04.1901 in Zorge (Südharz, heute Landkreis, Osterode)

gestorben: 26.09.1999 in Habscheid (Eifel)


Artikel

Gerecke studierte am Leipziger Konservatorium, u. a. bei Emil von Sauer (1862–1942), einem Schüler von Franz Liszt, bei dem auch Elly Ney studierte und mit der er gelegentlich gemeinsam auftrat. Weitere Lehrer waren Raoul Koczalski (1885–1948), der seinerzeit als der beste Chopin-Interpret galt, und Wilhelm Kempff (1895–1991). Vor seiner Zeit in Wiesbaden wirkte Gerecke in Magdeburg und Halberstadt. Als Interpret der Uraufführung von Max Seeboths (1904–1967) Klavierkonzert d-moll, einem Auftragswerk des Magdeburger Generalmusikdirektors Erich Böhlke (1895–1979), errang er einen beachtlichen Erfolg, wie die Zeitschrift für Musik 1941 berichtete.

Seit 1948 bis ins hohe Alter wirkte er als Pädagoge der Klavier-Meisterklasse am Wiesbadener Konservatorium. Viele heute bekannte Pianisten oder Pädagogen wie Stanislava Kantcheff, Thomas Duis, Beate Reber-Berthold oder Matthias Zimmermann sind durch seine Schule gegangen.

Literatur

Pätzmann, Herbert: In: Zeitschrift für Musik, Jg. 108, 1941.