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Genth, Karl Wilhelm

Genth, Karl Wilhelm

Jurist, Dichter

geboren: 06.03.1803 in Kirburg bei Hachenburg

gestorben: 16.07.1844 in Soden am Taunus


Artikel

Genth, Sohn eines Försters, besuchte das Pädagogium in Herborn und ab 1816 das Gymnasium Philippinum in Weilburg an der Lahn. 1821–24 studierte er Jura in Bonn und Heidelberg. Anschließend arbeitete er ab 1825 als Amtsakzessist (Anwärter für den Gerichts- und Verwaltungsdienst) in Montabaur, Höchst am Main, Wallmerod und in St. Goarshausen am Rhein. Seit 1834 wirkte er außerdem am Kriminalgericht Wiesbaden als Sekretär; 1836 wurde er zum Assessor und 1841 zum Richter bestellt. Er war mit dem Dichter August Graf von Platen befreundet, der ihm eine Ode widmete. Viele Dichtungen Genths beschäftigen sich mit seiner Heimat Nassau. Genth starb überraschend während einer Dienstreise. 1845 erschien eine von Carl Ferdinand Dräxler-Manfred (1806–1879) unter dem Titel »Dichtungen« herausgegebene Anthologie.

Literatur

Dräxler-Manfred, Carl (Hrsg.): Dichtungen von Wilhelm Genth, Siegen, Wiesbaden 1845.

Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39) [S. 224].