Sprungmarken

Frankenbach, Carl Jacob

Frankenbach, Carl Jacob

Maler

geboren: 17.10.1861 in Oberrod (Idstein)

gestorben: 07.11.1937 in Wiesbaden


Artikel

Frankenbach studierte zunächst Architektur an der TH München, um dann die Kunstakademien München und Berlin zu besuchen und die Studien in Antwerpen abzurunden. Er unternahm Studienreisen nach Frankreich, England, der Schweiz und Italien. Seit 1896 war er als freier Künstler in Wiesbaden tätig. 1905 verlegte der unverheiratete Künstler Wohnsitz und Atelier in den Aukamm, wo sein Bruder Ludwig eine Gärtnerei betrieb.

Sein Schaffen in Öl, Aquarell und Tusche galt seiner nassauischen Heimat. Neben Landschafts-, Genre- und Städtebildern schuf er vor allem Soldatenbilder und Uniformstudien. Das in der Sammlung Nassauischer Altertümer aufbewahrte Uniformwerk »Die Herzoglich Nassauischen Truppen 1806–1866« zeugt nicht nur von seinen künstlerischen Fertigkeiten, sondern auch von der Akribie, mit der er Details erforschte. Fast alle Mundartbücher von Rudolf Dietz sind mit Federzeichnungen von Frankenbach illustriert. Für das Nassauische Landesdenkmal auf der Biebricher Höhe lieferte Frankenbach die Entwürfe zu den Figuren, die den Fries bevölkern.

Ein erheblicher Teil von Frankenbachs künstlerischem Nachlass befindet sich im Museum der Stadt Idstein.

Literatur

Der Uhrturm. Zeitschrift der nassauischen Familiengeschichtlichen Vereinigung. H. 18, Oktober 1936.

Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39) [S. 201].

Gemälde der Kirchgasse von Carl Jacob Frankenbach, um 1830 wiesbaden.de/ Stadtarchiv Wiesbaden, F000-8219, Urheber: unbekannt
1 / 1