Firnhaber, Karl (auch Carl) Georg
Firnhaber, Karl (auch Carl) Georg
Lehrer
geboren: 26.02.1812 in Hannover
gestorben: 13.12.1888 in Wiesbaden
Artikel
Seit 1821 besuchte Firnhaber das Gymnasium in Hildesheim, studierte anschließend 1829–33 Philosophie in Göttingen und wurde promoviert. 1837 wurde er Kollaborator (Hilfslehrer) am Gymnasium Verden und ab 1837 Prinzenerzieher in Hannover. 1838 wurde er zum Gymnasial-Professor ernannt und unterrichtete ab 1841 am Gymnasium in Hanau sowie seit 1845 in Wiesbaden. 1854–68 wirkte er als Referent im Range eines Regierungsrates für das herzoglich-nassauische Schulwesen und wurde zudem zum Geheimen Regierungsrat befördert. Ab 1882 war er Vorsitzender des evangelischen Königlichen Gustav-Adolf-Vereins. Firnhaber erwarb sich besondere Verdienste um die Entwicklung des Volksschulwesens, insbesondere aufgrund seiner Hauptwerke »Die nassauische Simultan-Volksschule« (1881–1883) und »Die evangelisch-kirchliche Union in Nassau« (1895).
Literatur
Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39) [S. 191].
Struck, Wolf-Heino: Wiesbaden als nassauische Landeshauptstadt. Teil II: Wiesbaden im Biedermeier (1818–1866), Wiesbaden 1981 (Geschichte der Stadt Wiesbaden Bd. 5) [S. 204 f.].