Elisabeth Prinzessin zu Schaumburg-Lippe
Elisabeth Prinzessin zu Schaumburg-Lippe
geboren: 05.03.1841 in Bückeburg
gestorben: 30.11.1926 in Wiesbaden
Artikel
Elisabeth war die Tochter von Georg Wilhelm Prinz zu Schaumburg-Lippe und seiner Frau Ida (geb. Prinzessin zu Waldeck-Pyrmont). Sie wuchs in Bückeburg auf. 1866 heiratete sie Wilhelm Prinz von Hanau; die Ehe wurde jedoch 1868 geschieden. Anschließend lebte die Prinzessin in Wiesbaden, wo sie sich karitativ betätigte.
Elisabeth war unter anderem Mitbegründerin des Evangelischen Diakonissenheims (mit Theodor Fliedner) und Vorsitzende des Vaterländischen Frauenvereins. Darüber hinaus war sie Leiterin eines Vereins, der sonntags jungen Mädchen verschiedene Freizeitaktivitäten sowie »religiös-sittliche Fortbildung« bot. Während des Ersten Weltkriegs war ihr das im Paulinenschlösschen untergebrachte Lazarett unterstellt. 1917 wurde die Prinzessin-Elisabeth-Straße nach ihr benannt.
Literatur
Herrmann, Albert: Gräber berühmter und im öffentlichen Leben bekanntgewordener Personen auf den Wiesbadener Friedhöfen, Wiesbaden 1928 [S. 254 f.].
Kalle, Fritz/Borgmann, Hanns: Die Wohlfahrtseinrichtungen Wiesbadens, 2. Aufl., Wiesbaden 1914 [S. 174].
Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39) [S. 686].
Zeitungsauschnittssammlung Stadtarchiv Wiesbaden, "Elisabeth Prinzessin zu Schaumburg-Lippe".