Dombrowski, Erich Franz
Dombrowski
Journalist, Schriftsteller
geboren: 23.12.1882 in Danzig
gestorben: 29.10.1972 in Wiesbaden
Artikel
Dombrowski absolvierte eine dreijährige Bankausbildung und studierte anschließend Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt am Main.
Ab 1907 arbeitete er als Journalist und war 1915–26 leitender politischer Redakteur und stellvertretender Chefredakteur des »Berliner Tagblatts«. Von 1926 bis zu seiner Entlassung 1936 wegen politischer Unzuverlässigkeit arbeitete er als Chefredakteur des »Frankfurter General-Anzeigers«, danach als freier Publizist.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er die »Mainzer Allgemeine Zeitung«, und war 1945–57 deren Chefredakteur. 1949 gehörte Dombrowski zu den Mitbegründern der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« und war bis 1962 ihr Mitherausgeber. Seit Dezember 1960 lebte er in Wiesbaden.
1952 wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. 1957 wurde er Ehrenbürger der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; im gleichen Jahr erhielt er die Ehrenpromotion der Mainzer Universität. 1962 wurde ihm die hohe Auszeichnung als Offizier der »Palmes Académiques« zuteil.
Dombrowski verfasste Werke zur neuesten deutschen Geschichte (Bonner Republik) und publizierte unter dem Pseudonym Johannes Fischart (in der »Weltbühne«) sowie unter Sebastian Brant (in der »Neuen Rundschau«).
Literatur
Brockhaus-Enzyklopädie 17. Aufl., Wiesbaden, Bd. 5, 1968 [S. 7].
Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 2 [S. 590].