Döring, Karl
Döring, Karl
Motorrad-Rennfahrer
geboren: 01.09.1906 in Frankfurt am Main
gestorben: 14.05.1992 in Wiesbaden
Artikel
Döring, dessen sportliche und berufliche Karriere eng mit der seines Zwillingsbruders Walter verbunden ist, wurde in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg deutscher Zementbahn- und Straßenmeister in der 125 cm3 Klasse. Den zunächst inoffiziellen Titel des deutschen Straßenmeisters in dieser Motorrad-Klasse gewann er auch in den Folgejahren 1948 und 1949, als die Meisterschaft offiziell geführt wurde.
Seine sportlichen Erfolge errang er mit einer selbst entwickelten Rennmaschine, an deren Planung auch sein Bruder Walter großen Anteil hatte. Mit dieser 125er-Maschine prägten sie den Begriff »Kochbrunnenklasse« im deutschen Motorsport. Die Zwillingsbrüder gründeten bereits 1931 das Autohaus Döring in der Schiersteiner Straße, in dem sie 1971 ihr 40-jähriges Jubiläum feiern konnten.
Sie blieben auch nach ihrer aktiven Karriere dem Motorsport über viele Jahrzehnte eng verbunden, nahmen an zahlreichen Veranstaltungen wie der Oldtimer-Rallye auf dem Nürburgring und verschiedenen Veteranentreffen teil.
Ihr Engagement für den Motorsport schlug sich in der Verleihung der höchsten Auszeichnungen des Deutschen Motorsport Verbandes und des ADAC sowie des goldenen Motorsportabzeichens nieder.
Literatur
Zeitungsausschnittsammlung Stadtarchiv Wiesbaden, "Döring, Karl".