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DKD Helios Klinik Wiesbaden

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Die »Deutsche Klinik für Diagnostik (DKD)« wurde im Frühjahr 1970 nach dem Vorbild einer US-amerikanischen »Mayo-Clinic« gegründet. Durch die Kooperation verschiedener Fachärzte und moderne Untersuchungsverfahren sollte die Diagnose komplizierter Erkrankungen ermöglicht werden. Bereits Mitte der 1960er-Jahre hatte der Frankfurter Arzt Dr. Leo Krutoff Mitstreiter für seine Idee einer modernen Klinik für Diagnostik gefunden. 1967 wurde die DKD Aktiengesellschaft gegründet. In dem neuen Klinikgebäude der DKD im Aukammtal standen den Patienten ab 1970 rund 40 Ärzte sowie modernste Untersuchungsgeräte zur Verfügung.

Die Klinik erwarb sich in kurzer Zeit große medizinische Anerkennung, der finanzielle Erfolg blieb jedoch aus. Daher übernahm das Land Hessen 1973 gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen und der Landesärztekammer Hessen die Trägerschaft der Klinik. Dennoch arbeitete die DKD auch die folgenden Jahre nicht kostendeckend, was 1989 zu einer Reprivatisierung führte. Die DKD GmbH wurde je zur Hälfte von der Rhön-Klinikum AG sowie von Enoch Freiherr von und zu Guttenberg übernommen. Ab 1996 gehörte die DKD komplett zur Rhön-Klinikum AG.

Heute ist sie Teil des Helios-Konzerns. Die Klinik besitzt unter anderem ein Dialysezentrum und zählt zu den größten Knochenmarkstransplantationszentren Deutschlands.

Literatur

Wiesbadener Leben 1/1970.

Wiesbadener Leben  6/1980 [S. 20].

Wiesbadener Leben 10/1983 [S. 37].

Wiesbadener Leben 6/1986 [S. 27].

Wiesbadener Leben 7/1992 [S. 36].