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Deutsches Rotes Kreuz (DRK) – Landesverband Hessen e.V.

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Nach dem Vorbild des Schweizers Henry (Henri) Dunant, der nach der Schlacht von Solferino vom 24.06.1859 Hilfe für Opfer in Kriegszeiten forderte, unabhängig davon, zu welcher Konfliktpartei sie gehörten, entstanden auch auf deutschem Boden erste Vereine, aus denen sich das DRK entwickelte.

In Wiesbaden gründeten sich 1866 eine Hilfsgemeinschaft von Freiwilligen und drei Jahre später ein Zweigverein des Vaterländischen Frauenvereins, der sich in Kriegszeiten um Verwundete, in Friedenszeiten um Kranke kümmern sollte. Im Januar 1921 schlossen sich der Frauenverein und weitere Hilfsvereine zum DRK zusammen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden im neu gegründeten Land Groß-Hessen drei Landesverbände mit Sitz in Wiesbaden, Darmstadt und Kassel; in Frankfurt wurde eine Kreisstelle des DRK ansässig.

Wichtigste Aufgaben in der unmittelbaren Nachkriegszeit waren die Betreuung von deutschen Kriegsgefangenen und Flüchtlingen, der Aufbau eines Suchdienstes für vermisste deutsche Soldaten und Zivilisten sowie die Zusammenführung von durch die Kriegsereignisse zerrissenen Familien. Zur Koordination wurde am 06.12.1946 der DRK Landesverband Hessen e.V. mit Sitz in Bad Nauheim gegründet. Ein schon seit 1946 geforderter Umzug nach Wiesbaden fand 1984 statt; Sitz der Geschäftsstelle ist das »Henry-Dunant-Haus« in der Abraham-Lincoln-Straße 7.

Dem Landesverband, der sich in 39 Kreisverbände und 461 Ortsvereine gliedert, steht ein fünfköpfiges geschäftsführendes Präsidium vor, geleitet wird er von einem Landesgeschäftsführer.

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