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Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin

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Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) wurde 1882 in Wiesbaden gegründet und organisiert den jährlichen Internistenkongress. 1959 gründete DGIM den Berufsverband Deutscher Internisten, der seinen Sitz ebenfalls in Wiesbaden hat. 2005 errichtete die DGIM die »Deutsche Stiftung Innere Medizin«, die u. a. Forschungsvorhaben fördertsowie Preise für hervorragende medizinische und wissenschaftliche Arbeiten sowie Stipendien vergibt. An der Spitze der DGIM steht ein jährlich wechselnder Vorsitzender, der zugleich Präsident des Internistenkongresses ist.

Im Lauf ihrer über 125-jährigen Geschichte standen der DGIM zahlreiche herausragende Ärzte vor, deren Namen vielfach in heute noch gebräuchlichen medizinischen Fachtermini verewigt sind. So sind z. B. die Curschmann-Spiralen, ein mikroskopisches Zeichen für asthmatische Erkrankungen, nach Heinrich Curschmann, dem Vorsitzenden des Jahres 1892 benannt. Auf den Kongressen der DGIM trugen immer wieder renommierte Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse vor, die teilweise umwälzende Folgen hatten. Neben Robert Koch 1882 erläuterte z. B. 1913 der Nobelpreisträger Emil Adolf von Behring seine Blutserumtherapie mit Antitoxinen, mit der die zuvor oft tödliche Diphtherie erfolgreich behandelt werden konnte, und berichtete über die Diphtherie-Schutzimpfung, die zu dieser Zeit erstmals erprobt wurde.

Heute ist die DGIM mit rund 20.000 Mitgliedern eine der größten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften Europas. Satzungsgemäß fördert sie v. a. die Wissenschaft und Forschung auf dem Gesamtgebiet der Inneren Medizin und die Übertragung der medizinischen Forschungsergebnisse in Praxis und Klinik. Die DGIM verleiht im Rahmen des Internistenkongresses mehrere Preise wie den mit 30.000 € dotierten Theodor-Frerichs-Preis für herausragende klinisch-experimentelle Arbeiten auf dem Gebiet der Inneren Medizin, benannt nach Friedrich Theodor von Frerich. Den mit 20.000 € dotierten Präventionspreis vergibt die DGIM zusammen mit der »Deutschen Stiftung für Innere Medizin« für die beste Arbeit aus dem deutschsprachigen Raum über die Prävention internistischer Erkrankungen. Mit der Gustav-von-Bergmann-Medaille werden herausragende Wissenschaftler geehrt, die mit ihrem Lebenswerk die Innere Medizin in Deutschland entscheidend geprägt haben.

Literatur

Schulz, Alexander: Für die Einheit der Deutschen Medizin, 125 Jahre Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V., Wiesbaden 2007.

Hiddemann, Wolfgang (Hrsg.): 125 Jahre Internistenkongresse, München 2007.

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