Dern, Carl-Reinhard
Dern, Carl-Reinhard
Oberforstrat, Mitglied des Bürgerausschusses
geboren: 13.08.1783 in Wiesbaden
gestorben: 15.10.1863 in Wiesbaden
Artikel
Der Sohn eines nassauischen Beamten absolvierte eine Ausbildung im Forstwesen. 1808 war er Forstrat, 1811 Forstassessor und gehörte als solcher zur herzoglichen Dienerschaft.
1809 wurde ihm von der nassauischen Hofkammer die Fasanerie mit dem zugehörigen Feldgut zur Bewirtschaftung verpachtet. 1815 schlug er vor, hier einen Pflanzgarten für die Aufzucht von Bäumen anzulegen. Diese für die Wiederaufforstung der nassauischen Wälder wichtige Einrichtung erwies sich als recht erfolgreich.
Dern machte weiter Karriere, wurde 1824 zum Oberforstrat befördert und war für den Inspektionsdistrikt Wiesbaden zuständig, zu dem die Forstbezirke Nauroth, Chausseehaus, Platte, Königstein, Hofheim, Langenhain und Kronberg gehörten. 1851 gehörte er dem sogenannten Bürgerausschuss, einer Art Vorläufer der Stadtverordnetenversammlung, an.
1811 heiratete er Sophie Amalie Rullmann aus Kirberg, deren Mutter eine geborene Lehr war. Vermutlich aufgrund dieser verwandtschaftlichen Beziehungen vererbte der nassauische Leibarzt Friedrich August Lehr 1831 den sogenannten Koppensteiner Hof an Dern. Der Hof mit dem angrenzenden Gelände blieb bis 1868 im Besitz der Familie Dern, von der sich der heutige Name Dern’sches Gelände herleitet.
Literatur
Zeitungsausschnittsammlung Stadtarchiv Wiesbaden, "Dern, Carl-Reinhard".