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Carol-Nachman-Preis

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Der Carol-Nachman-Preis dient der Förderung der klinischen, therapeutischen und experimentellen Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Rheumatologie und wurde 1972 von dem Wiesbadener Ehrenbürger Carol Nachman gestiftet. Er ist eine der am höchsten dotierten medizinischen Auszeichnungen Deutschlands. Im ersten Jahrzehnt mit 50.000 DM dotiert, wurde der Preis 1981 auf 75.000 DM bzw. heute 37.500 € aufgestockt.

Die Liste der Preisträger umfasst herausragende Wissenschaftler wie Prof. Dr. Eng M. Tan, USA (1989), Nestor der Autoimmunität, der Definition von Autoantikörpern bei rheumatischen Erkrankungen, oder Prof. Dr. R. N. Maini und Prof. Dr. Marc Feldman, England (1999), die ein neues Therapieprinzip, die Blockade des Tumor-Nekrose-Faktors alpha, für rheumatologische Erkrankungen entwickelten. 2006 erhielt Prof. Dr. Charles Dinarello den Preis für die Entdeckung der Zytokine von Botenstoffen, die zwischen Zellen des Immunsystems vermitteln. 2014 ging der Preis an Professor Kollias, Direktor der Division für Immunologie am Biomedical Science Research Center »Alexander Fleming« in Athen. Den Carol-Nachman-Preis des Jahres 2015 erhielten der japanische Forscher Prof. Kazuhiko Yamamoto, M. D., Ph.D. (Tokyo) sowie Prof. Dr. med. Univ. Georg Schett aus Erlangen. Während des mit der Preisverleihung verbundenen Symposiums wird seit 1987 auch in unregelmäßigen Abständen die Carol-Nachman-Medaille für besondere Verdienste um die Rheumatologie verliehen.

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